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Die TSG Damen klarer 35:25 Derbysieger in Dielheim. Der Patient TSG auf dem Wege der Genesung!

Fazit von TSG-Coach Gerbershagen zum Derbysieg: „Meine Mädels waren heiß auf dieses Derby und wollten diesen Sieg unbedingt. Schließlich war dies heute nicht nur ein Derby, sondern es ging auch vorrangig um Punkte im Kampf um den Klassenverbleib in der Badenliga. Heute hatten wir einmal die Konstellation, dass, egal wen Du wechselst, man keinen großen Leistungsabfall hatte und Du somit einen Gegner permanent unter Druck setzten und zu Fehlern zwingen kannst. Das TSG-Lazarett lichtet sich endlich, die Alternativen werden zahlreicher, um in gewissen Spielsituationen auch personell reagieren zu können. Die Mädels müssen sich nun im Training zeigen, wollen Sie am Wochenende auch mit von der Partie um die Jagd um Punkte zu sein. So langsam bewegen wir uns dahin, was wir auch können. Trotz des deutlichen Sieges gibt es noch einige Dinge, bei denen es gilt, dringend an den Stellschrauben zu drehen, um den nächsten Schritt nach vorne zu tun. Caro Klevenz – für mich „WOMEN of the Match“ – übernahm heute mal mit ihren sieben Treffern die Leader-Position. Highlight, nach einem Jahr Verletzungspause, auch das Comeback von L. Blum auf der Playmaker-Position, die sich durch ihre gute Leistung im Spiel als Aktivposten für weitere Einsätze im Damenteam empfehlen konnte, was mich persönlich total für das engagierte Mädel gefreut hat. Auch N. Kraus im Tor, die in den letzten 12 Minuten der Partie ein wahres Feuerwerk an tollen Paraden abfackelte und Dielheim dann endgültig zur Verzweiflung trieb, zeigte, dass die Nr. 1 im Tor K. Fiala das Gaspedal durchgetreten halten muss. Der Teamspirit stimmt und wir geben weiter GAS, weil wir heiß sind auf SIEGE!“.

Zum Spiel: Das Derby begann zunächst aus Wieslocher Sicht recht nervös. Dielheim ging gleich mal mit 2:0 in Führung. Ab Spielminute 4 und dem 2:2 Ausgleich griffen nun die Zahnräder im TSG-Spiel immer besser. Über einen stabilen und aggressiven Abwehrverband, der die Angreifer der Gastgeber durch den permanent erzeugten Druck zu unkontrollierten Würfen oder technischen Fehler zwang, ging es dann mit schnellen Angriffsspiel konsequent auf Torejagd. Nach 12 Spielminuten hatte sich das Blatt zugunsten der TSG Wiesloch mit der 8:3 Führung gewendet. Dielheim nahm die Auszeit. Doch die Gerbershagen-Schützlinge ließen sich davon überhaupt nicht vom Matchplan abbringen. Im Gegenteil, die Spielgestaltung nach der Auszeit wurde im gleichen Stil wie vor der Auszeit weitergeführt.

Schrecksekunde dann für die TSG in Minute 13! Johanna Sauter wurde bei ihrem Kontertreffer zum 10:4 von Dielheims Nr. 2 Jennifer Funkert gefoult und blieb kurz liegen. Die Erregung auf der TSG Bank deshalb ziemlich groß. Johanna Sauter aber, wie man Sie kennt, HART im nehmen, stand nach kurzer Behandlungspause wieder und konnte, zur Erleichterung aller im TSG-Lager, das Spiel fortsetzen. Für Jennifer Funkert war jedoch das Spiel mit der roten Karten danach völlig zurecht beendet. Die TSG blieb weiter ihrer Spiellinie treu und führte nach 18 Minuten mit 13:6 Toren. Danach hielt leider der Bruder LEICHTSINN Einzug in das TSG-Spiel, was Coach Gerbershagen dazu brachte, sein Stimmlage an der Seitenauslinie leicht zu erheben. Nach 24 gespielten Minuten war dann genug mit Bruder Schlendrian, nachdem sich die Spielweise der TSG-Mädels nicht ändern wollte. AUSZEIT! Das Team wurde noch einmal in darauf hingewiesen, was zu tun sei und vom Trainerteam fortan erwartet wird. Mit einer 18:12 Führung ging es dann in die Halbzeit.

In der Pause wurde noch einmal deutlich an das Team appelliert, die Zügel gleich von Beginn in Hälfte zwei wieder anzuziehen, um die Gastgeber nicht wieder ins Spiel zurückkehren zu lassen. Klar war auch, Dielheim musste nach der Pause das Risiko erhöhen, wollte man gegen die TSG den ersten Saisonsieg noch erreichen. Doch die TSG war nach der Pause gleich sehr aufmerksam. Comebackerin Lara Blum gab nun die Schlagzahl auf der Playmaker-Position vor. Mit ihren schnellen Bewegungen zog Sie nun oft 2-Minuten-Strafen oder Siebenmeter. Für die Dielheimer Abwehrspielerinnen war dies einfach oft zu schnell. Die Gangart wurde nun zwischen Minute 35 und 45 auch etwas ruppiger, sodass die Teams oft in Unterzahl agieren mussten. Für die TSG kein Problem. Mehr Lücken für die schnellen Spielerinnen der TSG. Leider blieben aber dann auch viele klare TSG-Torchancen ungenutzt, was dem TSG-Coach nicht so gefiel. Mittlerweile hatte dann TSG-Torfrau N. Kraus ihre Arbeit aufgenommen, was den Gastgebern dann wohl den letzten Nerv raubte. Mit vier gehobenen Siebenmetern und weiteren tollen Paraden zeigte die junge Torfrau was für Potential in ihr steckt. Der deutliche Spielstand verhalf einigen Stammspielerinnen zur Schonung, was aber dem TSG-Spiel keinen Abbruch tat. Die TSG spielte die Partie ohne größere Einbrüche bis zum 35:25 Endstand souverän herunter. Im Freudenkreis hallte es durch die Sporthalle in Dielheim „DERBYSIEG, DERBYSIEG…….“ was die zahlreichen mitgereisten TSG-Fans mit Applaus unterstrichen. Auf diesem Wege auch noch einmal vielen Dank an die ansprechende TSG-Fangemeinde für die tolle Unterstützung.

Schon am nächsten Wochenende wollen die TSG-Damen bei der punktgleichen SG Heddesheim ihren Aufwärtstrend fortsetzen und versuchen, mit dem nächsten Auswärtssieg in der Tabelle an der SG vorbeizuziehen. Die Zuschauer wird ein Duell auf Augenhöhe mit viel Spannung erwarten.

Liebe Handballfans, am kommenden Sonntag den 10.11. um 15:30 Uhr würden sich die TSG-Ladys über eine große Fangemeinde freuen, die – wie in Dielheim – das Team von der Tribüne aus lautstark unterstützt.

Es spielten: K. Fiala, N. Kraus, S. Blum, C. Klevenz (7), H. Lies (2), H. Schupp (2), L. Rothermel, F. Rudolph, P. Hilgenhaus (6/4), J. Sauter (4/1), L. Baumgärtner (2), L. Blum (4), A. Frick (3), F. Kuhn (5/4)

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