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TSG-Damen besiegen Rot im Derby mit 31:23 Toren und spielen sich den Frust vom Nußlochdebakel eindrucksvoll von der Seele!

 

Fazit vom Coach: „Wir mussten auf sieben Stammkräfte verzichten und die Vorzeichen waren für diese Partie auf Grund der Personalsituation nicht gerade rosig. Ich muss meinen Mädels ein riesen Kompliment machen. Nach der herben Derbyschlappe in Nußloch und der personellen Konstellation so eine Performance im Spiel gegen Rot hinzulegen, da kann ich nur sagen: „Was für ein TEAM, was für ein CHARAKTER, einfach nur BEGEISTERUNG pur!“ Gerade auch die Mädels von der wA-Jugend ließen mit ihrem Auftritt, kaum ein etablierte Spielerin vermissen. Diese Reaktion auf die Derbyschlappe eine Woche zuvor, war so nicht zu erwarten. Auf Grund der Leistung, vor allem in der zweiten Halbzeit, in der sich jede Spielerin, die auf dem Platz war, wirklich bis zum umfallen volle Kanne ins Zeug legte, bereitet einem als Trainer sehr viel Freude. Die Mädels zeigten was geht und wenn man jetzt sieht wer alles fehlte, darf man für die kommenden Wochen noch einmal einen Schub nach vorne erwarten. Am kommenden Wochenende fährt man nun zur HSG Mannheim, der momentan absolute Topfavorit auf den Aufstieg in die BWOL. Wir werden gut vorbereitet dorthin fahren mit dem Wissen, dass um dem Tabellenführer Paroli bieten zu können, noch einmal eine Leistungssteigerung herbei muss. Doch die Mädels sind voller Motivation, Willen und Vorfreude. Mit dem Anspruch, das Feld gegen die HSG mit Sicherheit nicht kampflos räumen zu wollen.“

Zum Spiel: Derbys gegen Rot haben immer ihren besonderen Reiz, so ging es von der ersten Minute an in den Abwehrreihen schonungslos zur Sache. Beide Angriffsreihen taten sich von Beginn an schwer, in ihren gewohnten Spielfluss zu kommen. Somit blieben einige klarste Torchancen – auch durch gute Torhüterleistung auf beiden Seiten – im ersten Durchgang oft ungenutzt. Mitte der ersten Halbzeit nutzte Rot in einer Überzahlsituation die Gunst der Stunde und machte aus einem 8:6 Rückstand eine 8:10 Führung. Doch die TSG blieb davon unbeeindruckt und kam mit viel Herzblut in ihren Aktionen nach einem Konter von Helena Schupp in Minute 21 zum 10:10 Ausgleich. Beide Teams blieben bis zur Pause auf Augenhöhe, ehe dann der kleine Kampfterrier der TSG Nalan Köse mit dem Pausenpfiff zur 15:14 Pausenführung einnetzte.

Die TSG Mädels wurden in der Kabine noch einmal eindringlich eingeschworen, sofort mit Anpfiff der zweiten Halbzeit wieder den Fuß auf dem Gaspedal durchzutreten und Rot volle Kanne unter Druck zu setzen. So kam man mit viel Power und absoluter Entschlossenheit aus der Kabine und brannte in den ersten acht Minuten nach Wiederanpfiff ein wahres Feuerwerk ab. Im Eiltempo schoß man eine 22:15 Führung heraus. Rot zog mit der Auszeit zunächst die Notbremse, um den Spielfluss von Wiesloch zu unterbrechen. Doch die TSG war nun angestachelt und hatte Bock auf mehr. Zur aufopferungsvoll kämpfenden TSG-Abwehr – es wurde sich unbändig mit vollem Körpereinsatz nach jedem Ball geworfen – kam nun die Achse Sauter/Lies im TSG-Angriff so richtig auf Touren. Rot versuchte verzweifelt die tollen Kreisanspiele der TSG zu verhindern, aber Hanna Lies am Kreis war nicht zu stoppen. Mit ihrem unbändigen Willen wuchtete sie sieben Mal den Ball ins Roter Gehäuse. Rot versuchte weiterhin alles, jedoch war die TSG Abwehr an diesem Abend eine oft nur schwer zu überwindende Wand. Beindruckend, wie neben den etablierten Kräften gerade Greta Kerner und vor allem Nalan Köse in der Abwehr überhaupt keine Angst zeigten und den zum Teil körperlich überlegenen Gegenspielerinnen keinen Spielraum ließen. Die TSG hielt bis zum Ende das Tempo erstaunlich hoch. Rot blieb nur noch, Ergebniskosmetik zu betreiben, um die Derbyschlappe noch erträglich zu gestalten. Gerade einmal neun Tore erlaubten die Gerbershagen-Schützlinge den normal sehr offensivstarken Gästen noch im zweiten Durchgang, dies spricht schon alleine eine deutliche Sprache.

Ein tolles Derby endete mit einem 31:23 Heimerfolg für die Gastgeber. Die TSG-Spielerinnen hatten alles gegeben, die Kraft reichte kaum noch zum jubeln, aber der tosende Applaus von den Fans tat allen hinterher sichtlich gut und war Balsam für die Seele nach der herben Derbyklatsche eine Woche zuvor in Nußloch. Mit neu aufpoliertem Selbstvertrauen, geht es nun am kommenden Wochenende zum Non plus Ultra der Badenliga, der HSG Mannheim. Jedem im Team ist bewusst, es muss noch einmal eine Leistungssteigerung erfolgen und man muss wahrscheinlich übers Limit hinausgehen, will man den HSG-Überfliegern in eigener Halle Paroli bieten. Das Trainerteam wird die Truppe auf diesen Event in der Trainingswoche wieder bestens vorbereiten, dann wird man sehen, was am kommenden Samstag in Mannheim so geht!

Liebe Handballfans, danke für die klasse Unterstützung im Derby gegen Rot, die nächste Woche geht es zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer nach Mannheim und über zahlreich mitreisende Auswärtsfans, die das Team von den Rängen aus lautstark unterstützen, würden sich die TSG-Ladies besonders freuen. Auf geht’s Fans, versuchen wir das Unmögliche in Mannheim möglich zu machen!

Mit sportlichem Gruss
TSG Damenteam

Es spielten:
Lotte Reupert; Saskia Blum, Caro Klevenz (4), Hanna Lies (7), Heli Schupp (4), Lea Marischler (4), Greta Kerner, P. Hilgenhaus (1), Johanna Sauter (8/4), Lara Blum, Nalan Köse (2), Francesca Kuhn (1), Kira Hofstetter, Nina Kraus

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