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TSG Damen knacken die Nussis im Derby mit 32:26 Toren

Fazit Trainer Gerbershagen: „Ein Spiel mit Spannungsbogen und Happy End wie in einem Spielfilm. Meine Mannschaft braucht anscheinend den Nervenkitzel, im Spiel erst einmal einem Rückstand hinterher laufen zu müssen, um dann den Gegner mit toller Moral und Klasse in der Schlussphase zu überrollen und zu besiegen. Die Leistung ist einfach noch zu schwankend während eines Spieles. Daran gilt es in den nächsten Wochen zu arbeiten, damit man die Partie von Anfang bis Ende unter Kontrolle hat und man nicht unnötig zittern muss. Das Derby gegen die Nussis ist immer etwas Besonderes. Meine Mädels hatten über weite Strecken von Durchgang 1 doch einigen Sand im Getriebe. Im Angriff wurden klarste Torchancen nicht genutzt , Nußloch nahm die Vorlagen dankend an und erzielte dadurch 10 Konter Tore in Halbzeit eins. Was dann in Durchgang zwei folgte, war einfach Klasse. Da zeigte sich, mit welcher Power und Willen man die Gastgeber unter Druck setzte, niederkämpfte, und am Ende auch mit 32:26 Toren den Platz unter dem Applaus der zahlreich mitgereisten Fans als Sieger verlies. Die Konstanz, das ist was wir forcieren müssen.  Und können wir diese über zweidrittel vom Spiel halten, wird es für jeden Gegner schwer, uns zu besiegen. Nun wartet schon am kommenden Samstag der starke Aufsteiger Leimen in der Stadionhalle auf uns. Auch hier gilt es mit der nötigen Konzentration in das Spiel zu gehen. Gegen Leimen die Anfangsphase zu verschlafen wäre fatal. Leimen hat bisher tolle Leistungen gezeigt und wird die TSG vor eine reizvolle Aufgabe stellen. Wir werden uns in der kurzen Trainingswoche gut vorbereiten, damit man die nächsten Punkte auf der Habenseite verbuchen kann, um sich weiter in der Spitzengruppe der Tabelle festzusetzen.“

Zum Spiel: Derbyzeit in der Olympiahalle von Nußloch. Beide Team begegneten sich zunächst auf Augenhöhe, wobei die TSG bis zum 3:3 nach neun Spielminuten, einige klare Chancen schon hatte liegen lassen und somit deutlicher hätte führen müssen. Der SG spielte dies in die Karten. Die Gastgeber spielten geduldig und nutzten ihre Einschussmöglichkeiten einfach konsequent. Dies, gepaart mit den vielen Einladungen zum Konter, verliehen den Gastgebern sichtlich immer mehr Selbstvertrauen. Die Nussis gaben bis zur 24 Minute richtige Gas und führten sogar mit 8:15 Toren. Von der TSG in dieser Phase bis dahin nicht viel zu sehen.

Nach der Auszeit von Nußloch in der 25. Spielminute ging dann ein Ruck durch die Gerbershagen-Schützlinge. Plötzlich schien es, als hätte man den Reset-Knopf gedrückt und sich seiner Tugenden besonnen. Der TSG-Motor fing an zu laufen und nährte sich der Betriebstemperatur. Somit konnte man den Rückstand bis auf zwei Tore zum 14:16 Halbzeitstand für Nußloch noch verkürzen. In der Kabine wurden kurz die Fehler, aber auch die guten Dinge aus der Endphase von Durchgang eins angesprochen und an die Moral der Mädels appelliert.

Zurück aus der Pause erhöhte die TSG den Druck, Felicia Müller, die Ex-Nusslocherin im Trikot der TSG, übernahm nun das Kommando und erzielte dann nach 38. Minuten die erste Führung zum 19:18. Nun entwickelte sich ein richtiges Derby. Auf beiden Seiten wurde gekämpft, die Führung wechselte nun stetig hin und her, den Zuschauern war einiges geboten. 15 Minuten vor dem Ende dann Crunchtime in der Olympiahalle. Die TSG mit einem Doppelschlag und der 24:22 Führung. Danach kassierte C. Marek von der SG die Rote Karte, als Sie J. Ruß bei einem Konter von den Beinen holte. Die Wieslocher nun auf Schiene und die Schlagzahl wurde noch einmal erhöht. Die Nussis konnten dieser Tempoverschärfung nicht mehr folgen, Wiesloch nun obenauf. Die TSG deckte nun hervorragend und vorne wurden nun auch konsequent die Bälle im Nussi-Tor untergebracht.

Mit fünf Treffern in Folge und einer 30:24 Führung sorgte man in Minute 54  für die Entscheidung in diesem im zweiten Durchgang packenden Handballpiel. Die TSG nahm den Fuß bis zum Schlusspfiff nicht mehr vom Gaspedal und gewann das Derby mit 32:26 Toren.

Diesen Elan gilt es nun für den kommenden Samstag zu kompensieren, wenn um 17 Uhr der starke Aufsteiger aus Leimen zu Gast in der Stadionhalle sein wird. Die TSG-Mädels hoffen auf eine lautstarke Fangemeinde zur Unterstützung, damit man den nächsten Sieg eintüten kann und somit weiter Anschluss an das obere Tabellendrittel der Badenliga halten kann.

Es spielten Tor: Lotte Reupert, Katharina Fiala, Feld: Felicia Müller (8), Johanna Ruß (6), Greta Kerner (4), Hanna Lies (3), Alina Frick (7/3), Lara Blum (1), Saskia Blum (2), Francesca Kuhn (1), Lisa Ruß.

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