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TSG Damen landen einen deutlichen 36:21 Derbysieg über die TV Viktoria Dielheim und können sich für die Niederlage in Königshofen teilweise rehabilitieren!

Fazit von Coach Gerbershagen: „Ich hatte nach der nicht gerade tollen Vorstellung in Königshofen eine deutliche Reaktion von meiner Mannschaft gefordert. Die Antwort spricht im Ergebnis mit 36:21 Toren für sich. Nach einer Anfangsphase, bei der man die Unsicherheit und das fehlende Vertrauen in die eigene Leistung bei meinem Team noch recht deutlich erkennen konnte, kam dann nach 12 Minuten so langsam wieder das Selbstvertrauen zurück. Vor der Partie musste A. Frick kurzfristig absagen, somit musste wieder einmal im Deckungsverband improvisiert werden. Da muss ich heute F. Rudolph ein Lob aussprechen. Sie ging von der ersten Minute an mit ihre Einstellung und Engagement im Team voran. In der Deckung packte Sie zu, wenn auch manchmal übermotiviert.  Zudem organisierte Sie lautstark den Deckungsverband und im Zusammenspiel mit F. Kuhn, wurde das Zentrum stabilisiert. Hinzu zeigte Franziska von RA mit ihren 6 Treffern, eine fast tadellose Leistung. Auch H. Schupp konnte sich wieder ihrer Stärken besinnen und kam über den Konter zu acht Treffern. Auch hier eine klare Steigerung zu den letzten Wochen bei ihr im Angriffsspiel zu erkennen. Mein Team hat sich dann bis zur Pause freigeschwommen und das Kommando übernommen. Nach der Pause wurde noch einmal das Tempo verschärft. Dielheim fehlten an diesem Tag die Mittel, über den Angriff gegen den galligen TSG-Abwehrverband Lösungen zu entwickeln. Die gerade im zweiten Durchgang vielen technischen Fehler der Gäste brachten dann eine unserer Stärken, das Konterspiel, so richtig in Gang. Alles in allem kann man mit der Teamleistung heute zufrieden sein. Jedoch sind wir vom spielerischen immer noch nicht auf dem Niveau, auf dem Rebecca und Ich das Team sehen wollen. Auch im Deckungsverband haben wir trotz der guten Leistung oft Phasen, in denen wir unkonzentriert sind und die dem Gegner dann wieder die Möglichkeit bieten, zurückzukommen. Die Verletzten sind fast alle zurück, aber man merkte extrem die nun mehrere Wochen dauernde Pause und dass der Spielrhythmus fehlt und das Gefühl, im Spiel die richtigen Entscheidungen zur treffen, noch nicht richtig vorhanden ist. Viel, viel Verbesserungspotential und Trainingsarbeit wird, sofern es die Pandemie zulässt, dafür von Nöten sein.“

Zum Spiel: In der Anfangsphase beide Teams auf Augenhöhe, gerade hier machte sich die Unsicherheit der Gerbershagen-Schützlinge nach der Königshofen-Niederlage recht deutlich bemerkbar. Man musste erst wieder Sicherheit und Vertrauen in das eigene Spiel gewinnen. Nach 12 Minuten war es dann soweit. Die TSG übernahm das Kommando. Durch gallige Abwehrarbeit produzierten die Gäste Fehler und die TSG nahm nun Fahrt auf. Von 7:5 zog man auf 11:5 davon. Immer wieder puschte F. Rudolph im Zusammenspiel mit F. Kuhn im Mittelblock ihre Mitspielerinnen in der Abwehrarbeit. Auch im Angriff wurden auf RA durch die gleiche Person schöne Akzente gesetzt und sauber eingenetzt. Oft waren dann auch die Dielheimer Spielerinnen einen Schritt zu langsam in der Abwehr, wenn die TSG das Tempo hoch hielt. Zur Pause führten dann die Gastgeberinnen mit 16:9 Toren.

In der Kabinenansprache wurde den TSGlern noch einmal eingebläut, was in Durchgang zwei zu tun sei, um hier so schnell wie möglich für klare Verhältnisse zu sorgen. Zunächst kam noch einmal Dielheim mit viel Engagement aus der Kabine und verkürzte auf 16:10. Danach kassiert H. Schupp auf Wieslocher Seite eine 2-Minuten-Strafe und Diehlheim bekam die Möglichkeit, per Siebenmeter weiter aufzuschließen. K. Fiala, wieder ein solider Rückhalt im TSG Gehäuse, hatte was dagegen und vereitelte diese Möglichkeit. Gleichzeitig war dies wie eine Initialzündung für die Gerbershagen-Crew. Trotz Unterzahl erzielten die Gastgeber sechs Treffer in Folge und zogen Dielheim so mit dem 22:10 endgültig den Zahn.

Fortan schwanden die Dielheimer Kräfte und Resignation machte sich breit. Im Angriff fand man hauptsächlich über die RA-Position den Weg ins Wieslocher Gehäuse. Die Deckungsarbeit der sonst in den letzten Wochen stark aufspielenden S. Blum (nach 14 Minuten schon mit zweit Zeitstrafen behaftet) oder dann ihrer Vertreterin H. Schupp war heute nicht gerade optimal. Jedoch hatte sich der restliche Deckungsverband nun gegen immer mehr nachlassende Gegnerinnen eingegroovt und ließ nicht mehr so viel anbrennen. Die hohe Fehlerquote im Dielheimer Angriff spielte natürlich dem Gastgeber nun endgültig in die Karten, wobei sich H. Schupp mit ihren pfeilschnellen Tempogegenstößen toll in Szene setzen konnte und mit acht Treffern zum Topscorer der TSG-Ladies in diesem Spiel avancierte.

In den letzten 15 Minuten der Partie bekam jede Spielerin im TSG-Team ihre Einsatzzeit ohne das sich im Spielgeschehen noch sichtlich etwas veränderte. Am Ende stand dann für die TSG ein deutlicher 36:21 Erfolg, den man vor der Partie so nicht erwarten konnte. Die TSG präsentierte sich gegenüber der Königshofen-Niederlage sichtlich erholt und konnte zeigen, dass wenn Einsatz und Wille stimmen, man auch dementsprechend solche Spiele, bei denen man als Favorit an den Start geht, bis zum Ende dominieren kann. Die Trainercrew Gerbershagen und Tanriver, hat aber trotz des klaren Erfolges einige Dinge gesichtet, die nicht dem Niveau entsprechen, welches Sie gern von ihrer Mannschaft auf dem Platz gezeigt haben wollen. Es gilt weiterhin viel fleißige Trainingsarbeit zu verrichten, bis man konstant das Level, was sich die Trainer von ihren Spielerinnen erwarten, dann auch abrufen kann. In wie weit sich dies in den nächsten Wochen bewerkstelligen lässt, bleibt aufgrund der Corona-Situation abzuwarten und ungewiss. Ob sich der Spiel- und Trainingsbetrieb wegen der stetig steigenden Fallzahlen überhaupt noch fortsetzen lässt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Es spielten: K. Fiala, N. Kraus, S. Blum (1), C. Klevenz (5), H. Lies, H. Schupp (8), G. Kerner, F. Rudolph (6), P. Hilgenhaus (6/3), J. Sauter (4), L. Baumgärtner, J. Flender (2), S. Laser (1), F. Kuhn (3/1)

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