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Wieslochs Damen entscheiden zum Saisonstart ein packendes Derby gegen Rot-Malsch mit 24:23 Toren für sich

Fazit Trainer Gerbershagen: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, mit welcher Energie man dieses Spiel heute gewonnen hat. Nach einer Vorbereitung weiß man nie, wo man steht, auch nach diesem herben Ende in der letzten Saison und dem verpassten Aufstieg in die BWOL weiß man nie, wie es in den Köpfen so aussieht. Aber dieser Derbysieg hat gezeigt, meine Mannschaft lebt und hat einen tollen Charakter. Klar, haben wir uns das Leben heute gegen einen starken Gegner selbst schwer gemacht. Hätten wir alle unsere Torchancen verwertet, es hätte kein Krimi bis zum Ende werden müssen. Ein Sonderlob aus einer tollen Mannschaftleistung muss ich meinen Torfrauen aussprechen. Gerade Katharina Fiala, die sich trotz eines schweren Kopftreffers kurz vor der Pause schwer im Gesicht gezeichnet mit Brummschädel voll ins Zeug gelegt hatte. Und dann war da noch Lotte Reupert, die Katharina  in der packenden Schlussphase ablöste, eine grandiose Leistung zeigte, und uns den Sieg im wahrsten Sinne des Wortes fest hielt. Ein Anfang ist gemacht und wir haben noch so viel Luft nach oben. Daran gilt es in den nächsten Wochen zu arbeiten, weil der nächste Kracher gegen den absoluten Top-Favoriten Oftersheim-Schwetzingen in 14-Tagen in der Stadionhalle Wiesloch schon vor der Tür steht . Es wird eine richtige Standortbestimmung gegen den Titelfavoriten aus Schwetzingen, mit seinen ganzen Ablegern aus Ketsch, WIR werden bereit sein und dann schauen wir mal. Mein TEAM ist eine ganz tolle Gemeinschaft und ist bereit für jede Herausforderung. Mit hoffentlich wieder genauso vielen Zuschauern im Rücken die uns anfeuern, kann in dieser Saison in der Stadionhalle zumindest alles möglich sein.“

Zum Spiel: Die TSG erwischte eine guten Start in das erste Spiel der Saison und führte nach 9 Minuten mit 7:3 Toren. Alles schien abgeklärt und souverän, doch die Gäste kämpften sich von Minute zu Minute besser in die Partie, weil die TSG immer wieder klarste Tormöglichkeiten fahrlässig vergab. So stand es nach 21 Minuten nur noch 10:9 für die TSG. Man hatte sich selbst aus dem Konzept gebracht, weil nun Rot-Malsch immer wieder geschickt seine Angriff vor trug und meist im ersten Durchgang über die rechte Angriffsseite zum Torerfolg kam. Nach dem 11:10 in Minute 25 Auszeit bei der TSG. Es war an der Zeit, das Team noch einmal neu auszurichten, um wieder Übersicht und Ordnung in das Spielgeschehen zu bringen.

Die Auszeit hatte wohl Früchte getragen – die TSG fortan wieder mit mehr Konzentration und Zielstrebigkeit auf dem Platz unterwegs. Rot-Malsch wusste sich nur noch durch Fouls zu helfen und kassierte kurz vor der Pause noch zwei Zeitstrafen. Sofort war die TSG zur Stelle und erhöhte vor der Pause noch auf 14:10 Toren. Unschön dann die Szene mit dem Pausenpfiff, Katharina Fiala, die Torfrau der TSG, wurde von der völlig frei zum Wurf kommenden Spielerin der Gäste mitten ins Gesicht getroffen. Schwer gezeichnet ging Katharina Fiala damit in die Pause. Für Rot-Malsch hatte dies nur eine zwei-Minuten-Strafe zur Folge.

In der Kabine wurde noch einmal darauf hingewiesen, nicht zu fahrlässig mit der Chancenverwertung umzugehen, und in der Abwehr musste mir mehr Biss und Leidenschaft verteidigt werden. Nach der Pause erhöhte die TSG auf 15:10 Tore und es schien, als hätte die TSG alles soweit im Griff. Doch plötzlich häuften sich die Fehler in der Abwehr. Auch im Angriff wurde zum Teil völlig überhastet abgeschlossen und weiterhin klarste Tormöglichkeiten nicht genutzt. Wenn sich dies  nicht noch rächen sollte!

Die Gäste witterten ihre Chance, als Felicia Müller, die ein gutes Debüt im TSG Dress abliefert ihre zweite Zeitstrafe kassiert. Rot-Malsch bekam immer mehr Oberwasser. Bis auf 17:15 hatten sich die Gäste in der 40. Minute herangepirscht. Fortan entfachte sich ein packendes Derby. Es wurde um jeden Zentimeter in der Stadionhalle gekämpft. In der 43. Minute musste Franzi Rudolph für zwei Minuten auf die Bank und die Gäste erzielten drei Treffer in Folge, ehe Ronja Schwab für den TSV in der 45. Minute den 21:21 Ausgleich der Gäste erzielte. Crunchtime in der Stadionhalle, Alina Frick mit dem 22:21, und kaum war Franzi Rudolph wieder zurück, durfte Sie in der 48. Minute schon wieder zwei Minute auf der TSG-Bank verbringen.

Nun schlug die Stunde von Lotte Reupert, die nun für Katharina Fiala zwischen den Pfosten stand. Was Sie in den letzen 12 Minuten im Tor der TSG abrockte war einfach MEGA-Geil! Die Partie wog nun hin und her. Auf beiden Seiten wurden nun klarste Torchancen nicht verwertet. Drei Minuten fiel kein Treffer, der Youngster und Debütant auf Seiten der TSG, Lisa Ruß, markierte mit ihrem ersten Badenliga-Treffer bei den Damen das 23:21. Doch die Gäste gaben nicht auf und kamen mit einem Doppelschlagt in der 50. Minute wieder zum 23:23 Ausgleich. Auszeit bei der TSG, nun galt es trotz, dünner Personaldecke, noch einmal alle Kräfte zu bündeln und alles für den Sieg zu geben. Eine an Spannung kaum noch zu überbietende Endphase hatte nun begonnen, auf beiden Seiten wurde gekämpft und weiterhin war in der Schlussphase auch das Auslassen klarster Torchancen Trumpf. Es wollte einfach kein Treffer mehr fallen.

Auszeit Rot-Malsch in der 57. Minute. Immer noch stand es 23:23, die Zuschauer hielt es kaum noch auf den Sitzen. Kaum war das Spiel wieder in Gang, nächste Hiobsbotschaft für die TSG, Johanna Ruß kassiert eine zwei-Minuten-Strafe und alle Trümpfe lagen nun drei Minuten vor dem Ende in der Hand der Gäste. Aber die TSG zeigte einen tollen Charakter und zog volle Kanne durch. Überragend herausgespielt das 24:23 durch Hanna Lies trotz Unterzahl, die Halle stand Kopf, die Spannung war kaum noch auszuhalten. Die beiden letzten Minuten eine wahre Nervenschlacht. Die TSG mit Doppelchance erst Pfosten, dann Latte, kein Tor. Rot-Malsch mit der Chance zum Ausgleich, doch nicht mit Lotte Reupert. Sie machte jede Chance in der Schlussphase zunichte, sie hielt den Sieg einfach bis zum Ende fest.

Jubel ohne Ende nach dem Schlusspfiff in der Stadionhalle über einen gelungenen Saisonauftakt und einem verdienten 24:23 Derbysieg. Man sah es in den Gesichtern der TSG-Mädels, die Erleichterung war riesengroß und dieser Sieg war so enorm wichtig für die nächsten anstehenden Spiele in der Badenliga und gibt dem TEAM einen enormen Schub an Selbstvertrauen. Dieser Sieg auch ein klares Statement an die Konkurrenz, die TSG ist immer noch da! Nun gilt es sich weiter über das Training zu stabilisieren und sich zu festigen, damit man dann voller Freude die HG aus Schwetzingen, den absoluten Titelaspiranten der Badenliga, zum nächsten Derby in der Stadionhalle empfangen kann.

Liebe Handballfans, merkt euch den Termin schon mal vor. Das nächste Handballfest findet dann am 15.10 um 17:00 Uhr in der Stadionhalle mit hoffentlich wieder zahlreichen Handballfans statt.

Es spielten Tor: Fiala, Reupert Feld: Blum S., Lies (6), Müller (3), Rudolph (5), Hilgenhaus, Ruß J. (4), Blum L., Frick (5/2), Ruß L. (1)

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