(wjA) Die wA der TSG Wiesloch kämpfte gegen die HSG St. Leon-Reilingen bis zum Ende bravourös! Doch musste man sich nach großem Kampf und leeren Händen am Ende mit 30:27 geschlagen geben

(20.02.17) Es schlimm, solch ein Bild nach dem Spiel in der Kabine vorzufinden. Lauter hängende Köpfe und traurige Gesichter in der TSG-Kabine, die musst du als Trainer jetzt erst mal wieder aufrichten, so der Coach nach packenden 60 Minuten. Dabei hat sich mein Team, nach ganz, ganz toller kämpferischer Leistung gegen den Tabellenführer überhaupt nichts vorzuwerfen. Das Einzige wenn überhaupt was anzumerken bleibt, sind die unnötigen Fehler und Unclevernis, zwei Minuten vor dem Ende. Ein verworfener Siebenmeter, zwei technische Fehler ohne Not, führten zu drei Gegentoren und brachten der HSG den glücklichen 30:27 Auswärtssieg.

Zum Spiel: Die HSG begann standesgemäß als Tabellenführer, mit viel Zug zum Tor und mit der schnellen 1:0 Führung. Doch schon im Gegenangriff konnte Wiesloch ein Signal setzen und demonstrierte mit zügigem Angriffsspiel und dem 1:1 durch Mona Frick, dass die Gastgeber sich heute nicht ohne Gegenwehr ergeben wollten. Die Partie verlief bis zur 15. Minute und dem 7:7 recht ausgeglichen. Danach waren die Schützlinge von TSG-Coach Gerbershagen in doppelter Unterzahl. Doch die TSG stellte sich dieser Aufgabe und konnte die Unterzahl unbeschadet überstehen. So stand es in Minute 20 immer noch ausgeglichen 9:9, was auch dem Spielverlauf entsprach. Nun ereilte die HSG das gleich Schicksal wie in den Minuten zuvor die TSG. Nun war die HSG für zwei Minuten in Unterzahl. Die Gastgeber nutzten dies geschickt aus und zogen auf 12:10 davon. Die Gäste wieder komplett und erhöhten vor der Pause noch einmal den Druck. Mit zwei Treffern in Folge glichen Sie noch einmal zum 12:12 aus. Doch die TSG-Mädels hielten toll dagegen und erzielten kurz vor der Halbzeit den Führungstreffer, ehe St- Leon aber vor dem Pausensignal noch einmal 2 Tore drauflegten und zur Pause knapp mit 14:13 Toren führten.

Bis zur 35. Minute und dem Spielstand von 17:17 Toren, verlief die Partie völlig ausgeglichen, beide Team auf gleichem Niveau. Doch dann überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. J. Hofmann vergab einen Siebenmeter, M. Mohraz kassierte ihre dritte Zweiminutenstrafe und somit die Rote Karte. Auch in dieser Unterzahlsituation kämpften die Wieslocher Mädels einfach tapfer und toll. So konnte man den Rückstand mit 20:21 im Rahmen halten. Kaum komplett, erzielte S. v. Riegen für Wiesloch den vielumjubelnden 21:21. Die Halle in Wiesloch stand nun Kopf und die Stimmung trug die Gastgeberinnen und als dann noch die 24:23 Führung fiel, steppte in der Stadionhalle der Bär. Der Tabellenführer nahm die Auszeit. Dies hatte wohl gefruchtet, mit drei Treffern in Folge, war St. Leon wieder mit 26:24 auf dem Vormarsch. In Minute 50 erhielt Gästespielerin Johanna Schneider ihre dritte Zweiminutenstrafe und musste den Platz ebenfalls mit Roter Karte verlassen und Wiesloch kam zum 26:26 . In der 55. Minute gelang sogar der 27:26 Führungstreffer. Die Stimmung kochte nun fast über, die TSG auf dem Weg zu einer Sensation??? Der TSG Coach mit der Auszeit und stellte sein Team noch einmal für die Endphase der Partie neu ein. Doch anstatt die Erfolgswelle zu nutzen, vergab man zwei Siebenmeter. St. Leon war sofort zur Stelle und drehte die Partie und führte in der 58. Minute mit 27:28 Toren. Danach fiel dann die Entscheidung zu Gunsten der Gäste. Wiesloch verwirft einen Siebenmeter, kassiert im Gegenzug das 27:29. Im nächsten Angriff wirft Wiesloch völlig unkontrolliert den Ball auf das gegnerische Gehäuse und kassiert per Konter noch das 30:27 und das Spiel war aus. St. Leon jubelte und Wiesloch verlies völlig bedient und mit leeren Händen dastehend die Stadionhalle.

Da half auch nicht mehr der aufmunternde Beifall des TSG-Anhangs, der die Mannschaft trotzdem feierte. Viel Aufwand für nichts betrieben die Schützlinge von TSG Wiesloch-Coach Gerbershagen, der aber trotz der Niederlage mächtig stolz auf sein Team sein konnte! Nun gilt es in der Faschingspause im Training die Wunden zu lecken, damit man aus den restlichen beiden Spielen mit zwei Siegen, vielleicht noch einen versöhnlichen Saisonabschluß feiern kann!

Es spielten:
Tor: N. Kraus; L. Göbel
Feld: L. Behr, S. Blum (1), M. Schwalbach (1), J. Flender, P. Gärtner (4), M. Frick (5), S. v. Riegen (1), M. Mohraz (3), M. Erdönmez (1), L. Ziegler (6), J. Hofmann (5).

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