(22.01.17) Bereits im Hinspiel sorgten die Mädchen um Trainer Florian Sauter gegen den Namensvetter aus Ketsch für ein Ergebnis, das staunend zur Kenntnis genommen wurde. Und obgleich man sich der eigenen Stärke durchaus bewusst war, erwartete man – auch aufgrund der Tabellensituation und der weiteren Spielergebnisse des heutigen Gegners – eine schwerere Aufgabe als noch vor einigen Wochen. In den ersten Minuten sah zunächst auch alles danach aus. Ketsch begann druckvoll und legte gleich mal vor. Bis zur 9. Minute blieben die Mädchen einfach nur dran, bevor sie dann das Heft in die Hand nahmen und zu ihrem gewohnten Spiel fanden. Grundlage war eine sehr solide und kompromisslose Abwehr, die es den Kescher Bären über weite Strecken fast unmöglich machte, zum Abschluss zu kommen. Die daraus entstandenen Ballgewinne wurden im Angriff durch schönes Kombinationsspiel zu Toren umgemünzt und sorgten für eine zunächst beruhigende Führung. Doch die Gäste gaben sich nicht auf und konnten eine zwischenzeitliche 4-Tore-Führung wieder auf 2 Tore verringern. Mit einem 3-Tore-Lauf setzten sich die Wieslocher Mädchen dann zur 21. Minute wieder auf 5 Tore ab. Auch in die Halbzeitpause ging man mit einer 5-Tore-Führung beim Stand von 18:13.
Die kurze Erholungsphase der Pause nutzte man dann, um in Hälfte zwei voll konzentriert weiter dynamisches Handballspiel zum Besten zu geben. 3 Tore in Folge, ein Gegentreffer und ein weiterer 4-Tore-Reigen hinterließen dann schon ratlose Gesichter bei den Gästen, und die Gegenwehr wurde bereits schwächer (38. Minute, 25:14). Zur Mitte der zweiten Hälfte dann Schrecksekunde für die Gäste, als sich eine Spielerin ohne Fremdeinwirkung verletzte und nach längerer Behandlungszeit vom Feld getragen werden musste. Gute Besserung von dieser Stelle.
Im weiteren Spielverlauf konnte dann das Ergebnis auf 34:21 stetig hochgeschraubt werden, wobei sogar noch ein regulärer Treffer vom Unparteiischen nicht gegeben wurde. Ja, der Winkel war beinahe unmöglich, und dennoch fand der Ball sein Ziel und musste aus dem Tor gefischt werden. Dass sah der Schiedsrichter jedoch nicht mehr, da er bereits auf Tor-Ab entschieden und sich abgewendet hatte. Schade, aber ohnehin alles andere als spielentscheidend.
Es spielten:
Tor: Johanna Wiethoff
Feld: Francesca Kuhn (6), Nalan Köse (8), Nicole Weschenfelder (4/1), Elena Winnewisser (6), Celina Weschenfelder (7), Lara Blum (2), Chantal Bederke (1), Amina Yaccoubi