Qualifikationsrunden männliche A-Jugend: Ein spannender Wettkampf mit verpassten Chancen

1. Qualifikationsrunde (10.05.2025)

Mit Blick auf die anstehende Spielzeit wollte man mit einer erneuerten A-Jugend, welche aus zwei „alten“ A-Jugendspielern sowie zahlreichen (ehemaligen) B-Jugendspielern besteht, eine bessere Rolle spielen, als es leider personalbedingt in der abgelaufenen Spielzeit der Fall gewesen ist. Ziel war oder besser ist neben einer möglichst hohen Ligaeinteilung nach der Qualifikation vor allem die Entwicklung der Spieler und das Heranführen an den Erwachsenenbereich.

In der ersten Qualifikationsrunde musste man am Samstag, den 10.05.2025 nach Mannheim reisen, um in der Lilli Gräber Halle gegen vier weitere Mannschaften zu spielen. Der Modus war klar: Der Erstplatzierte qualifiziert sich direkt für die Oberliga-Qualifikation, die jeweils Zweit- und Drittplatzierten spielen dann in einer zweiten Qualifikationsrunde eventuelle Nachrücker für einen Oberliga-Qualifikationsplatz bzw. für die Nachrücker in der Bezirksoberliga aus.

Das erste Spiel ging gegen den HSV Hockenheim. Ein unbekannter Gegner, welcher vor allem über den Mittelmann und den Spieler auf Rückraumrechts gefährlich wurde. Man kam schwer in die Partie und ab der 5. Minute liefen unsere Jungs einem Rückstand hinterher. Die beiden erwähnten gegnerischen Spieler bekam man über die gesamte Partie nur schwer in den Griff und bei nur noch drei verbleibenden Minuten lag man mit vier Toren zurück. Doch hier bewies die Mannschaft eine tolle Moral sowie eine kämpferische Leistung, sodass man dreißig Sekunden vor Ende auf ein Tor herankam. Dank einer offensiven Deckung gelangte man kurz vor Schluss noch einmal in dem Ballbesitz und Travis Granberg bewies seine Nerven, als er mit der Sirene den Ausgleichstreffer per Siebenmeter erzielte. Da die Konkurrenz aus Edingen-Friedrichsfeld sowie aus Heidelberg ebenfalls in ihrer Partie gegeneinander nur Unentschieden spielten, war somit noch alles drin und nichts verloren.

Im zweiten Spiel traf man dann mit der zweiten Mannschaften der TSG Germania Dossenheim auf den vermeintlich leichtesten Gegner, der auch als einziger nicht für die Oberliga gemeldet hatte. Hier konnte man der Favoritenrolle gerecht werden und auch deutlich bzw. in der Höhe verdient mit 26:11 gewinnen.

So kam es im dritten Spiel zum durchaus entscheidenden Aufeinandertreffen gegen die Gastgeber in Form der SG Edingen-Friedrichsfeld. Beide Mannschaften hatten gleich viele Punkte erzielt und der Gewinner der Partie durfte sich berechtige Hoffnung auf einen der beiden ersten Plätze machen. Somit ging man hochkonzentriert in die Begegnung und in den ersten zehn Minuten hatte man den Gegner beim Stand von 8:6 auch gut im Griff. Dann ließ man die SG aber durch unnötige Siebenmeter wieder in die Partie kommen, sodass die Gastgeber ausgleichen konnten. Es entwickelt sich eine ausgeglichene Partie, bei der die TSG immer wieder in Führung gehen, die SG aber auch immer wieder ausgleichen konnte. Fünf Minuten vor Schluss drehte Edingen-Friedrichsfeld dann aber das Spiel mittels einer zwei Tore Führung. Doch auch hier kämpfe man sich nochmal ran und auch in diesem Spiel hatte man wenige Sekunden vor Schluss per Siebenmeter die Chance auf den Ausgleich. Diesmal war Fortuna aber nicht auf der Seite der TSG und man verlor denkbar knapp und unglücklich mit 17:18. Gerade in der Schlussphase ließ man zu viele Torchancen ungenutzt, aber auch in der Abwehr zeigte man über das gesamte Spiel hinweg zu große Lücken, sodass man es sich durchaus selbst zuzuschreiben hatte, dass man nicht gewinnen konnte.

Das abschließende Spiel gegen die JSG Heidelberg ermöglichte immerhin noch die Chance auf den zweiten Tabellenplatz. Allerdings zeigte man hier gegen den späteren Gruppensieger seine schwächte Partie, gerade über das Kreisläuferspiel und über den Rückraum kassierte man immer wieder zu einfache Gegentore. Wer dazu auch kein einziges Mal die Führung übernehmen konnte, der kann auch keine Partie gewinnen. Am Ende verlor man mit 16:20. Damit beendete man die erste Qualifikationsrunde mit 3:5 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Sicherlich nicht das Ziel, was man sich vor dieser Runde gesteckt hatte, aber immerhin ermöglichte das bessere Torverhältnis im Vergleich zum punktgleichen HSV Hockenheim die Teilnahme an einer erneuten Qualifikationsrunde aller Drittplatzierten. Die Chance auf die Oberliga(-Qualifikation) bestand zwar so nicht mehr, aber zumindest für die eine Klasse tiefere Bezirksoberliga wollte man sich qualifizieren.

Für die TSG spielten: Tyler Gerspach (im Tor), Henning Fritz (im Tor), Tommy Seewöster, Benjamin Koch, Tim Busalla, Lasse Fath, Travis Granberg, Paul Tieg, Jasper Rohr, Hannes Bischoff, Daniel Schaffert, Lennard Baumann, Christian Grodde

2. Qualifikationsrunde (17.05.2025)

Bereits eine Woche später stand die zweite Qualifikationsrunde auf Bezirksebene an. Hier dürfte man ins hessische Mörlenbach reisen, um in einer Vierergruppe die möglichen Nachrücker für die Bezirksoberliga auszuspielen. Im Vorfeld war klar, dass man als Gruppenerster wohl gute Chancen auf einen Nachrückerplatz hätte. Die Ausgangslage war allerdings alles andere als gut, musste man doch auf fast alle B-Jugendspieler verzichten, da diese am Folgetag in ihrer Oberliga-Qualifikation am Bodensee im Einsatz sein sollten. Somit konnte man nur mit zehn Spielern und wenigen Wechseloptionen anreisen. Nichtsdestotrotz wollte man die Herausforderung angehen und das Optimum herausholen.

Im ersten Spiel traf man nun auf die erste Mannschaft der TSG Germania Dossenheim. Hier zeigte sich von Anfang an ein Spiel auf Eigenhöhe, was aber vor allem an den vielen vergebenen Torchancen auf beiden Seiten lag. Bis zur 15. Minute lag man durchweg in Führung, dann kippte die Partie allerdings und innerhalb von drei Minuten musste man einem Rückstand hinterherlaufen. Den konnte man nicht wirklich aufholen und am Ende stand eine 11:15 Niederlage auf der Anzeigetafel. Unnötig, aber zu häufig spielte man zu statisch und ohne Effektivität, gerade im Angriff.

Das zweite Spiel ging dann gegen die JSG Ilvesheim/Ladenburg. Da diese ohne gelernten Torhüter antrat und mit einem Feldspieler im Tor agierten, war man doch in der Favoritenrolle, welche man auch annehmen wollte. Doch zu Beginn zeigten sich die gleichen Unsicherheiten wie im ersten Spiel. Zu wenig Bewegung in Angriff und Abwehr ergaben in den ersten zehn Minuten einen ausgeglichenen Spielstand. In der 15. Minute ging man dann aber erstmals beim Stand von 13:10 mit drei Toren Abstand in Führung und endlich zeigte man auch das Potenzial, welches in der Mannschaft steckt. Am Ende stand auch ein in der Höhe verdienter 21:16 Sieg, der allerdings von der Verletzung von Travis Granberg getrübt wurde (an dieser Stelle gute Besserung und eine schnelle Genesung!).

Die letzte Partie ging dann gegen die Gastgeber der JSG Weschnitztal. Beide Mannschaften wollten noch den zweiten Tabellenplatz sichern, um eventuell der letzte BOL-Nachrücker zu sein, sodass eine umkämpfe Partie zu sehen war. Es war aber vor allem das Spiel der Torhüter, welche immer wieder mit Paraden auf sich aufmerksam machen konnten (17 Tore insgesamt in 30 Minuten sprechen hier eine klare Sprache). Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen und vier Minuten vor Schluss stand es 7:7 Unentschieden. In dieser Phase zeigt sich die TSG aber eindeutig abgezockter und auch spieltechnisch besser, sodass man mittels zweier Tore durch Jasper Rohr alles klar machte. Die JSG schwächte sich durch 2-Minuten-Strafen selbst, sodass man mit einem 9:7 Sieg den zweiten Tabellenplatz sichern konnte.

Was dieser am Ende nun wert ist, muss sich erst noch zeigen und ist abhängig von den Oberliga-Qualifikationsrunden anderer Teilnahme aus dem Bezirk Rhein-Neckar. Sollten es vier Vereine in die Oberliga schaffen, dann würde man noch in die Bezirksoberliga nachrücken. Ansonsten würde man für die Spielzeit 2025/2026 in der Bezirksliga spielen. Die Mannschaft hat dennoch gezeigt, dass sie auch in schwierigen Situationen zusammenhält und bestehen kann. Nun liegt vor allen viel Arbeit, welche man aber auch bereit ist anzugehen, egal in welcher Liga man dann ab September spielen wird.

Für die TSG spielten: Henning Fritz (im Tor), Benjamin Koch, Tim Busalla, Lasse Fath, Travis Granberg, Jasper Rohr, Niklas Heinzmann, Daniel Schaffert, Lennard Baumann, Oscar Rieger

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