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TSG Damen unterliegen beim Tabellenführer HSG Mannheim im Top-Spiel mit 28:25 Toren

Fazit Trainer Gerberhagen nach dem Spiel: „Es tut weh, die Mädels nach solch einem Kampf in der Kabine mit hängenden Köpfen sitzen zu sehen. Wir haben alles versucht, am Ende aber fällt das Resumé eigentlich ziemlich einfach aus. Wenn du die Torchancen nicht verwertest, 4 x 7-Meter nicht im Tor unterbringst und du in gewissen Spielphasen einfach die falschen Entscheidungen triffst, dann summiert sich dies am Ende und du stehst mit leeren Händen da. Jedoch braucht sich in meinem Team keiner einen Vorwurf  machen, wir gehen unseren Weg dennoch weiter. Mein Team hat einen tollen Charakter und wir werden auch diese Enttäuschung wegstecken. Wie schon so oft in dieser Saison werden wir diese Partie genau durchleuchten und versuchen, die Fehler im nächsten Spiel wieder besser zu machen. Es gibt am letzten Spieltag in dieser Runde ja noch ein Rückspiel, und vielleicht spielen wir dann im Meisterschaftskampf ja das Zünglein an der Waage!“

Zum Spiel: Die TSG hatte sich einiges vorgenommen für diese Partie. Jede Spielerin war motiviert bis in die Haarspitzen. Mit 4:2 lag man in der sechsten Minute beim Spitzenreiter der Badenliga in Führung. Die HSG war vielleicht in der Anfangsphase etwas irritiert ob der Gegenwehr von der TSG. Erst danach fanden die Gastgeber besser ins Spiel. Mit einem 5:0 Lauf erzwang die HSG eine 4:7 Führung. Aber auch nur, weil die TSG ihre bis dahin klaren Torchancen nicht nutzte und die HSG im Gegenzug im Stile einer Topmannschaft einfach die Kugel im gegnerischen Kasten versenkte.

Eine kleine Vorentscheidung dann vielleicht in dieser Partie. Die TSG hatte sich mit aufopferungsvollem Kampf bis auf 8:9 in Minute 19 wieder herangepirscht. Dann gab es in kurzer Folge 2 x 2 Minuten für die HSG, und die TSG hatte die großen Chance, sich in doppelter Überzahl einen Vorteil zu verschaffen. Leider gelang den Gerbershagen-Schützlingen nur ein Treffer und die HSG konnte sogar einen Treffer selbst erzielen und überstand diese brenzlige Situation bravourös, führte damit weiterhin mit 9:11 Toren. In die Pause ging es mit einer 11:13 Führung für die Gastgeber. Wichtiger Faktor auch für die HZ-Führung, das gute Torhüterspiel der HSG. Deren beiden Keeper erwischten einen Sahnetag und waren in diesem Spiel ihren beiden Konkurrentinnen auf der anderen Seite eine Nasenlänge voraus.

Auch im zweiten Durchgang ging es von Anfang an zur Sache. Doch die HSG verwaltete zunächst eine 3-Tore-Führung. Die TSG stand sich zu oft selbst im Weg, weil man entweder an den Torhüterinnen der HSG scheiterte oder den Ball neben das gegnerische Gehäuse platzierte. Trotzdem versuchte man weiterhin alles, um der HSG auf den Fersen zu bleiben. In der 50. Minute konnte auf 23:24 verkürzt werden und es keimte kurzweilig wieder Hoffnung auf. Dann aber die Euphorie-Bremse und die Vorentscheidung in dieser Partie. Hanna Lies von der TSG kassierte eine Hinausstellung und die Gastgeber machten nun kurzen Prozess. Mit zwei Treffern gegen wirklich bis zum letzten Hemd kämpfende Wieslocherinnen, stockte man die Führung zum 23:27 auf. Die Messe war damit in diesem Spiel gelesen. In den letzten vier Minuten probierte die TSG noch einmal alles, kämpfen bis zur Erschöpfung. Selbst eine offene Deckung bis in die Schlusssekunden, konnte den Tabellenführer aber nicht mehr ins wanken bringen. Am Ende freuten sich die Mannheimer über einen wichtigen 28:25 Heimerfolg über die TSG Wiesloch. Schade aus Sicht der TSG, aber in solchen Spielen entscheiden oft Winzigkeiten an Fehlern, und von diesen hatte die TSG heute eindeutig zu viele, um am Ende etwas zählbares aus Mannheim entführen zu können.

Es spielten:
Tor: K. Fiala, N. Krause, Feld: N. Köse, C. Kleven (3), H. Lies (3), H. Schupp (3), L. Marischler (1), F. Rudolph (1), J. Sauter (9/5), G. Kerner, L. Blum, A. Frick (5/2), K. Hofstetter

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