Dritter gegen Vierter – Tempohandball trifft auf Tempohandball. Dass das Auswärtsspiel gegen die HSG Walzbachtal schnell und spannend werden würde, war zu erwarten.
Weniger erwartbar war die verschlafene Anfangsphase, welche von Inkonsequenz in den Zweikämpfen geprägt war. Nach acht Minuten stand es bereits 7:2 für Walzbachtal, wodurch Trainer Noah Bausch sich zu einer frühen Auszeit gezwungen sah. Anschließend machten sich Optimierungen bemerkbar, durch die der Abstand verkürzt werden konnte. Zwar waren die Damen der TSG noch nicht am Maximum angekommen, doch das Umschaltspiel der Gegnerinnen konnten sie konsequent unterbinden und die eigene zweite Welle kam immer mehr ins Rollen. Einzig die eigene Wurfausbeute sorgte dafür, dass es für die TSG mit einem Rückstand von drei Toren (15:12) in die Halbzeitpause ging.
Nach Wiederanpfiff konnten die Wieslocherinnen dann nochmal eine Schippe drauflegen, was Walzbachtal zur frühen Auszeit (39 Minute) zwang. Diese konnte aber den Run der TSG nicht stoppen und konnte in Minute 40 das erste Mal ausgleichen. Und wie! Alina Frick lupfte den Ball in den gegnerischen 6-Meter-Raum, Johanna Ruß verarbeitete den Ball in der Luft zum Kempa-Tor. Was dann folgte, war das Auftreten einer Spitzenmannschaft. Jeder Zentimeter des Spielfeldes wurde von den Gästen aus Wiesloch in vollster Intensität bearbeitet und Tore sowohl aus der ersten/zweiten Welle als auch aus ansehnlichen Positionsangriffen erzielt. Walzbachtal ließ nichts unversucht und hatte zudem eine lautstarke Halle im Rücken, doch das Spiel diktierte die TSG mit ihrem Tempo. Nach zwei Toren in Folge von Elena Winnewisser stand es nach 53 Spielminuten 23:27. Die Heimmannschaft konnte anschließend noch verkürzen (28:29), konnte aber die Umschaltmomente nicht mehr verteidigen.
Dadurch endete das Spiel schließlich verdient mit 28:33 für die TSG Wiesloch.
Trainer Noah Bausch nach dem Spiel: „Eine tolle Mannschaftsleistung in der zweiten Halbzeit! Dass wir dabei so attraktiven Handball spielen, stimmt uns als Trainerteam sehr zufrieden und macht richtig Spaß.“
Es spielten:
Im Tor: Katharina Fiala, Lotte Reupert
Auf dem Feld: Alina Frick (9/4), Johanna Ruß (8/2), Elena Winnewisser (6), Hanna Lies (5), Sila Arslan (3), Lisa Ruß (1), Emely Neuner (1), Helena Schupp, Mila Funk, Francesca Kuhn, Lara Blum
Ausblick:
Nach einer kleinen Winterpause geht es für die Badenliga Damen der TSG am 20. Januar um 18:00 Uhr zu Gast beim TSV Rot-Malsch.
Wir wünschen allen Fans und Mitgliedern frohe Feiertage!