Nach erfolgreichem Saisonauftakt gegen den TV Brühl, wollten die TSG-Damen nachlegen und fuhren mit viel Motivation ins hessische Birkenau.
Doch der Start wurde gehörig verschlafen. Während spielerisch keine eklatanten Unterschiede zwischen den beiden Teams zu erkennen war, gab es gravierende Gegensätze in der Chancenverwertung. Birkenau nutze seine Chancen gnadenlos, während die TSG-Damen zu oft an der gegnerischen Torfrau hängen blieben. Die Konsequenz war eine 7:1 Führung nach 10 Minuten für den Gastgeber. Durch eine genommene Auszeit konnte nachjustiert werden und man kam auf ein 12:7 (18 Minute) heran. Doch dann verlor man erneut völlig den Faden und fing sich einem Konter nach dem anderen ein. Zur Halbzeit stand es 23:13, das Spiel schien gelaufen.
Doch die TSG-Damen kamen mit einem ganz anderen Gesicht aus der Kabine. Mit neuem Abwehrsystem stellte man die Gäste vor eine sichtbar schwere Aufgabe. Entscheidend war aber die pure Willenskraft, wie die TSG-Damen Zweikämpfe bestritten und diese in Abwehr wie Angriff reihenweise für sich entschieden. Auch eine Auszeit des TSV Birkenau konnte diesen Lauf nicht stoppen, Tor um Tor holte man auf (34:31 nach 51 Minuten). Für jeden in der Halle war ersichtlich, dass die TSG-Damen das Spiel dominierten. Doch die Zeit wurde knapp und die Kräfte nach der intensiven Aufholjagd schwanden. Birkenau konnte die drei Tore Führung glücklich übers Ziel retten, Endstand 38:35.
Trainer Nils Trautner nach dem Spiel: „Durch diese tolle zweite Halbzeit können wir erhobenen Hauptes nach Hause fahren, wir haben uns teuer verkauft. Klar ist, dass wir diese Energieleistung im Derby am Mittwoch über die gesamte Spielzeit benötigen.“
Für die TSG spielten: Lotte Reupert und Lea Marischler im Tor, Alina Frick (10), Helena Schupp (5), Mila Funk (4), Lara Dierolf (4), Sila Arslan (3), Hanna Lies (3), Lara Blum (2), Francesca Kuhn (2), Elena Winnewisser (2), Greta Kerner, Franziska Rudolph, Lisa Ruß
Ausblick: Schon kommenden Mittwoch (02.10) bestreiten die TSG-Damen zuhause das Derby gegen TSV Rot/Malsch (18:30 Uhr). Wir freuen uns über lautstarke Unterstützung, bei der Jagd nach 2 Punkten.