(08.04.18) Ein Tag der Freude und der Tränen für die Mannschaft und das Trainergespann Kleinert, Tanriver, Fiala und Spannagel. Grund zur Freude war natürlich der verdiente 1. Platz im BW-Pokal nach einer überaus erfolgreichen Saison. Gleichzeitig bedeutete dies aber auch den Abschied von Trainer Frank Kleinert, der die Mädels in den vergangenen Jahren mit viel Herzblut begleitete und jede für sich intensiv förderte und forderte. Vielen Dank für Deinen großartigen Einsatz und viel Erfolg für Deine künftigen Aufgaben in der weiblichen C-Jugend.
In das kleine Turnier startete man mit der Partie gegen den 1.-platzierten Württembergischen Vertreter, dem TSV Wolfschlugen. In dieser hochspannenden Partie wechselte bis zur 33. Minute (14:14) mehrfach die Führung und kein Team konnte sich bis dahin entscheidend absetzen. Dann jedoch hatte der Gegner einen Lauf und zog bis zur 36. Minute mit 3 Toren davon. Ob der wirklich eklatant vielen nicht genutzten hochkarätigen Torchancen eine ärgerliche Situation, hätte das Spiel zu diesem Zeitpunkt schon zu Gunsten der TSG stehen können. Aber wenn der Ausflug nach Prag an Ostern mit den vielen (denkbar knappen!) Niederlagen für eines gut war, dann zur Stärkung der Moral des Teams. In den letzten Minuten kämpfte man sich mit starker Leistung wieder Tor um Tor heran bis zum 17:17 und bekam in den letzten Sekunden vor Schluss sogar noch die Gelegenheit, den Siegtreffer zu erzielen. Dieser war jedoch nicht mehr vergönnt, beim letzten Torwurf ertönte die Schlusssirene vor dem überqueren des Balls über die Torlinie und man trennte sich mit einem gerechten und alles offenlassenden Unentschieden.
Der TSV Wolfschlugen verlor denkbar knapp in seiner Partie gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach 2, so dass der Sieger des Turniers im letzten Spiel zwischen der TSG und der SG ermittelt werden musste.
Im unserem zweiten und finalen Spiel traf man dann also auf die SG Kappelwindeck/Steinbach 2. Dachte man eigentlich vorher. Aber der in der ursprünglichen Ausschreibung noch vorhandene § 55 SpO (Einschränkung des Spielrechts) verschwand überraschend aus den Durchführungsbestimmungen und ermöglichte es den Südbadenern, ihre Mannschaft beliebig zusammenzustellen. So kam es, dass man dann auf dem Feld nicht dem erstplatzierten Südbadischen Meister gegenüberstand, sondern auf das viertplatzierte höhere BWOL-Team traf. Ein Mischen von Spielern aus der 3. und 1. Mannschaft wäre ja noch fair gewesen, aber gleich 7 aus dem ersten Team? Mit reichlich zusätzlicher Motivation (#jetzterstrecht) ging man in das Match (aus zahlreichen vorangegangenen Freundschaftsspielen kannte man sich zudem ja bestens). Bis zum 7:7 in der 8. Minute erlebten die Zuschauer noch ein hart umkämpftes Spiel, dann jedoch bekam man in der Abwehr immer besser Zugriff, konnte nach Balleroberungen schnelle Konter einleiten und zog etwas davon. Die dann erspielte 4-Tore-Führung schmolz zwar gelegentlich noch etwas runter, konnte aber immer wieder hergestellt werden. Als in der 37. Minute dann ein 25:20 auf der Anzeigetafel leuchtete, war klar, das Ding wird nicht mehr hergegeben. Was für ein Freudentaumel, als sich nach Abpfiff beim 26:21 alle Anspannungen, sowohl bei Team wie auch Fans lösten und Freude pur herrschten.
Danke an alle für eine großartige Saison und einen noch großartigeren Abschluss.