Fazit Trainer: Tolle Vorstellung meiner Mädels im Derby gegen Rot-Malsch. Trotz der dünnen Personaldecke und dann auch dem Ausfall während des Spieles von Johanna Ruß, zeigten die Mädels einen tollen Charakter. Als Trainer kann man nur stolz auf diese tolle Leistung sein. Gerade im Abwehrbereich stand der Mittelblock mit Felicia und Franzi klasse und zogen alle anderen im Team richtig mit. Auch beide Torfrauen zeigten eine gute Leistung. Im Angriff spielte man mit viel Tempo, traf gute Entscheidungen und endlich wurde auch einmal konsequent zum Torerfolg eingetütet. Kompliment auch an Caro Klevenz, die sich auf Grund der dünnen Personaldecke zur Verfügung stellte und spielte als wäre Sie nie weg gewesen. Über allem glänzte aber Felicia Müller, die trotz Erkältung sowohl in der Abwehr und Spielgestaltung ein klasse Partie zeigte und man sah, welch ein Juwel die TSG Damen in ihren Reihen haben. Als Trainer freut man sich, wie sich die Mädels so richtig ins neue Jahr geballert haben und dadurch mächtig Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben getankt haben. Nun ist ein Wochenende spielfrei und das gibt uns Zeit, uns akribisch auf das TOP-Spiel in Schwetzingen vorzubereiten. Schwetzingen noch mit weißer Weste, unser Ehrgeiz ist es den Überfliegern aus Schwetzingen die erste Niederlage beizubringen.
Zum Spiel: Derbyzeit in der Reblandhalle Malsch, immer ein besonderes Spiel mit viel Derby-Potential. Zunächst begann die TSG etwas zögerlich und verhalten, was Rot-Malsch eine 3:1 Führung bescherte. Die Flamingos hatten sich wohl einiges vorgenommen, dies war bis zur 7:5 Führung nach 13 Spielminuten deutlich zu erkennen. Doch danach war Schluss mit lustig. Die TSG angefangen mit einer starken Katharina Fiala im Tor und der gesamte Deckungsverband, legte sich nun mächtig ins Zeug und wurde von Minute zu Minute aggressiver. Was den Gastgebern gar nicht schmeckte, zwangsläufig gab es nun kaum noch ein durchkommen durch das TSG-Abwehrbollwerk. Die TSG-Steigerung führte dazu, das die Einheimischen immer mehr Fehler produzierten und die Verunsicherungen sich sichtbar von Minute zu Minute mehr zeigte. Die Gäste zündeten nun so richtig den Angriffsmotor, das Selbstvertrauen an die eigene Stärke wuchs und wuchs. Sieben Treffer erzielte die TSG in Serie und man machte in der 23. Minute aus einem 5:7 Rückstand eine 12:7 Führung. Nun waren die Gerbershagen-Schützlinge im Flow, die Flamingos kamen mit der Tempoverschärfung einfach nicht mehr mit. Auch sah man an der Körpersprache, dass auf Grund der Überlegenheit der TSG, die Köpfe bei Rot-Malsch immer weiter nach unten gingen. Die Gastgeberinnen waren bis zur Pause einfach Chancenlos und somit war die 14:8 Führung mehr als verdient.
In der Pause gab es für die TSG-Trainer nur Winzigkeiten zu beanstanden, Ziel für Hälfte zwei, wir geben weiter Vollgas. Die TSG nach der Pause kompromisslos. Bei den Flamingos zeigte der Barometer weiter bergab. Es gab einfach kein Durchkommen und auch keine Ideen, um die galligen Abwehrspieler der TSG in Bedrängnis zu bringen. Die Gäste hingegen drückten ohne Gnade auf das Tempo und Rot-Malsch hatte nichts aber auch gar nichts dagegen zu setzen. Die TSG ballerte sich einfach in einen Rausch. Schrecksekunde für die TSG 20 Minuten vor dem Ende, als Johanna Ruß mit einer Fußverletzung fortan nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen konnte. Auf diesem Wege gute Besserung! Der TSG tat dies in ihrem TUN aber überhaupt keinen Abbruch. In der Abwehr wurde grandios gekämpft, es gab einfach egal was Rot-Malsch versuchte nur noch selten ein Durchkommen. Der Zahn der Flamingos war gezogen, die Köpfe beim Gegner gingen immer weiter nach unten und die TSG spielte einfach wie aus einem Guss. Immer wieder unermüdlich angetrieben von Felicia Müller, erzielte man zur Freude der zahlreichen TSG-Fans ein Tor nach dem anderen. Die Gastgeber sehnten das Ende der Partie herbei und mussten anerkennen, dass am Ende nach einer TSG-Galavorstellung ein verdienter 38:19 Derbyerfolg auf der Anzeigentafel leuchtete. Die Mädels haben alleine in den drei Spielen der Rückrunde 111 Tore erzielt und stehen somit für Offensivspektakel vom feinsten. Es ist somit alles angerichtet für das Kräftemessen am 12.02. mit den Überfliegern der Saison in Schwetzingen. Das Team von Franz-Josef Höly ist bisher noch ohne einen Verlustpunkt, daran werden die TSG-Mädels alles setzen, um dem Abhilfe zu schaffen. Also liebe TSG-Damen Handballfans – am 12.02. gibt es nur einen Weg und der geht nach Schwetzingen in die Karl-Frei-Sporthalle, wo um 15 Uhr Anwurf zum TOP-Spiel der Badenliga ist. Die Damen zählen auf eine große Fangemeinde zur lautstarken Unterstützung von den Rängen.
Es spielten im Tor: Lotte Reupert, Katharina Fiala
Im Feld: Felicia Müller (10), Johanna Ruß (4/1), Caro Klevenz (3), Alina Frick (10/5), Francesca Kuhn (5), Greta Kerner (4), Saskia Blum, Lara Blum (1), Franzi Rudolph (1).