(24.06.2017) Nach der missglückten Vorstellung in der Qualifikationsrunde 1 zur BWOL im Mai in Ketsch, wo man sich doch deutlich gegen die Vertretungen der TSG Ketsch und dem TSV Birkenau geschlagen geben musste und gegen Stutensee lange die Nase vorne hatte und am Ende doch besiegt wurde, wusste man nicht so recht, wo man denn nun steht.
Ein Testspiel eine Woche vor der 2. Qualifikationsrunde unter Leitung von Trainerin Rebecca Tanriver gegen Bad Soden sollte nochmal als Bewährungsprobe dienen und aufzeigen, wie weit man schon war, und wo es noch Feinschliff bedurfte. Gar nicht schlecht lautete das Resümee nach 3 x 20 Minuten.
Also ging es nun früh morgens um 07:30 dann endlich los (für ein paar Zugfahrer gar noch etwas früher) auf die weite Reise nach Allensbach an den Bodensee zum ersten Spiel um 12:00 Uhr gegen die H2KU Herrenberg. Äußerst nervös starteten unsere Mädels in diese Partie und schafften es nicht, sich entscheidend abzusetzen. Viele vergebene Großchancen verhinderten einen Sieg, aber das Unentschieden am Ende ließ einem ja noch alle Chancen und man gewann auch an Selbstvertrauen, sah man doch nun, dass man durchaus in der Lage war, verbandsübergreifend mitzuhalten.
Im zweiten Spiel gegen den SV Allensbach zeigten unsere Mädchen ihre beste Leistung an diesem Tag und überzeugten mit schnellen Tempohandball und äußerst kämpferischer Leistung. Die Folge war dann auch ein deutlicher Sieg. Die Chancen auf die Qualifikation stiegen hierdurch, brauchte man im letzten Spiel doch eigentlich nur noch ein Unentschieden.
Der letzte Gegner hieß SG Untere Fils, die ihr Auftaktspiel gegen den SV Allensbach verlor und gleichfalls alles in die Waagschale werfen musste, um sich noch zu qualifizieren. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer ein Spiel, dass wenig mit schönem Handball zu tun hatte. Beide Seiten machten technische Fehler am laufenden Band und agierten vor der Abwehr oft einfalls- und drucklos. Auch merkte man unserer Mannschaft die nur kurze Pause nach dem 2. Spiel an, es war schwierig die letzten Reserven zu mobilisieren. Hinzu kam dann noch die eine oder andere Fehlentscheidung der Unparteiischen, die gerade in einer engen Partie besonders schwer wogen, und schwupp musste man sich mit 14:15 geschlagen geben.
Im Endergebnis überwog natürlich die Enttäuschung über die „verpatzte“ Qualifikation, aber eigentlich sollte man eher stolz sein, sich so präsentiert zu haben, denn viel gefehlt hat nun wahrlich nicht (gerade mal ein Tor entweder im ersten oder letzten Spiel), und ein kleines Ausrufezeichen haben wir sicherlich auch hinterlassen. Wie heißt es so schön bei Paulchen Panther: „Ich komm wieder, keine Frage“.
Und dies wird nun das Ziel der kommenden Saison sein. Platz 1 bis 4 und neuer Versuch mit nahezu gleicher Mannschaft – auf geht’s…..