(20.01.18) Reichlich Mühe hatten die Mädchen der B-Jugend heute, in ihr gewohntes Spiel zu finden. Ob es nun daran lag, dass man den Gastgeber gedanklich bereits vor dem Spiel besiegt hatte und nur die Höhe noch fraglich war, oder man die – im Vergleich zur Hinrunden-Partie – deutlich schnelleren Spielweise, mit der der Gegner heute auftrat, nicht eingeplant hatte, oder ob doch einfach nur die Konzentration im Abschluss fehlte und die gegnerische Torfrau sich auch des öfteren gut in Szene setzen konnte, bleibt ungeklärt.
Zwar hatte man zuvor auch nochmals ohne Haftmittel trainiert, aber zu Bemerken war das fehlen dieses heute dennoch. Jetzt musste einem deshalb nicht gleich zittrig werden, denn jeder wusste beim Halbzeitstand von 10:7, dass man sich noch deutlich steigern musste. Trainerin Rebecca Tanriver, die während der nächsten Wochen die Chefrolle im Trainerstab annimmt (herzlichen Dank hierfür!), fand dann auch offensichtlich die richtigen Worte in ihrer Halbzeitansprache und schwor das Team neu ein, denn die Gegentore fielen ihr wegen schlechtem Abwehrverhalten allzu leicht. Auch galt es, im Angriff wieder sicherer und bezwingender zu spielen. Wie gewandelt erschien die Mannschaft dann auch aus der Pause.
In der Abwehr ließ man gerade mal noch 3 Gegentore zu, während man die Wurfausbeute im Angriff mit 16 Treffern mehr als deutlich steigern konnte. Bei der HSG, die sich in Hälfe eins noch gut präsentierte, waren in der zweiten Hälfte trotz Gegenwehr alle Dämme eingerissen und jeder Ballverlust wurde im schnellen Gegen-Konter gnadenlos bestraft. Durch schnelle Ballstafetten konnten Lücken in der Abwehr geöffnet und auch sicher genutzt werden. Eine unschöne Szene zum Ende der Partie gab es dann noch, als Elena während eines Tempogegenstoßes von der Seite attackiert wurde und sich verletzte. Die verursachende Spielerin der HSG wurde mit Rot bestraft und musste das Feld verlassen.
Es spielten:
Tor: Sina-Marie Golla
Feld: Nicole Weschenfelder (8/3), Nalan Köse (3), Marie Luise Sommerauer, Luna Baumgärtner (1), Sofie Balzer, Elena Winnewisser (5), Celina Weschenfelder (8/2), Francesca Kuhn (1), Nadja Rausch, Lara Blum, Annkathrin Sprößer