Wenn sich die B-Jugend zu Aktivitäten zusammen findet, hat das zwangsläufig auch immer etwas mit Handball zu tun, denn das ist es was die Mädchen verbindet, begeistert, motiviert und wofür sie stehen. So ging man vor einigen Wochen nach dem Training bei einem gemeinsamen Abendessen in der TSG-Gaststätte an die Planung für die Teilnahme an einem Osterturnier (im letzten Jahr nahm die C- und B-Jugend sehr erfolgreich am Arnhem-Cup in den Niederlanden teil).
Zur Diskussion standen das „Berliner Osterturnier“, das „iBOT“ in Biberach (Anmerkung: internationales Biberacher Oster-Turnier) und der „Handball-Cup Prag“. Mehrheitlich entschieden die Mädels sich für Prag. Das dortige Turnier ist jedenfalls auch der Favorit von Trainer Frank Kleinert (hätte Union Berlin an diesem Wochenende ein Heimspiel gehabt, hätte das anders ausgesehen ;-), nicht zuletzt auch wegen der hohen Internationalität und der Größenordnung des Turniers. Im letzten Jahr nahmen dort 591 Mannschaften aus 23 Ländern teil, gespielt wurde in 38 Hallen in und um Prag mit über 9.000 Teilnehmern in den Altersgruppen A- bis E-Jugend, männlich und weiblich. Die derzeitigen Meldezahlen sprechen in der weiblichen B-Jugend jedenfalls für reichlich internationalen Flair (aktuell 29 gemeldete Mannschaften aus 13 Nationen). Die Planungen hierzu laufen, angemeldet ist man bereits, und bis Anfang Januar muss nun verbindlich gebucht werden. Nun gilt es noch, Feinheiten wie Anreise, Unterbringung und Verpflegung zu klären, ebenso kulturelle Highlights, die man in Prag vielleicht gerne einmal besuchen möchte.
Zur Einstimmung kam dann natürlich auch die Heim-WM der deutschen Ladies gerade recht. Der Spielort Leipzig war etwas zu entfernt, aber da Frank ohnehin einen Fable für das Team aus Norwegen hat, war der Spielort Bietigheim für einen Besuch mehr als recht. So begab man sich auf den Weg, um die Länderspiele der Teams Ungarn gegen Tschechien und Schweden gegen Norwegen zu begutachten. Absolut klasse Anschauungsmaterial, wie eine Abwehr agiert und ein Angriff bezwingend spielen kann, befand Frank Kleinert. Das Erreichen des Endspieles bestätigte die Souveränität der Norwegerinnen dann ja, wenn auch im Finale gegen Frankreich nicht das volle Potential zur Entfaltung kam.
Bei einem dann noch folgenden gemeinsamen Weihnachtsbrunch fand Trainer Frank dann aber auch ein paar mahnende Worte, da die anfängliche Dominanz bei den Spielen zuletzt doch etwas litt, während man sich in den Trainings zumeist überzeugend und fokussiert präsentierte. „Stillstand ist Rückschritt“ merkte er an, und forderte den zu Beginn der Runde vorhandenen „Willen“ ein, sowie gegenseitige Motivation, was auf dem Spielfeld häufig vermisst wurde. Keinen Zweifel ließ er jedoch auch darüber aufkommen, dass die Arbeit mit dem Team sehr viel Spaß bereitet, wenn alle mitziehen.
Den Abschluss des Jahres bildete der heutige Besuch in der SAP-Arena zum Spiel der Rhein-Neckar-Löwen gegen die SG Flensburg-Handewitt, in dem die Hausherren wieder einmal – wie schon in der Vorwoche gegen die Füchse Berlin – einen souveränen Handball präsentierten.
(Fotoquelle: Facebook-Seite der Rhein-Neckar-Löwen)
Zwischen Weihnachten und Neujahr wird nun weiter fleißig trainiert, denn gleich zu Jahresbeginn möchte man noch ein Testspiel bestreiten, ehe es am 07. Januar dann zum H3K-Cup der HSG Strohgäu geht.
In diesem Sinne sind wir gespannt auf die Spiele der Rückrunde und den weiteren Weg des Teams und wünschen allen Fans, Freunden, Unterstützern, Eltern und der gesamten TSG-Familie ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.