Natürlich fällt es leichter über Siege zu berichten als über Niederlagen, deshalb, aber nicht nur, kommt erst kurz vor Weihnachten der erste Bericht über den Verlauf der Vorrunde, die keinesfalls zufrieden stellend verlief. Zuletzt hatten wir uns auf die Zielsetzung: wir spielen eine erfolgreiche Rückrunde geeinigt.
Die Vorrunde war zu diesem Zeitpunkt äußerst trostlos verlaufen. Eine Niederlage reihte sich an die andere, abgesehen vom Punktgewinn gegen Walzbachtal, der nicht den gewünschten „ nun geht`s aufwärts Effekt“ brachte.
Die Eingewöhnungszeit, d.h. das Zueinanderfinden von Trainer und Mannschaft dauerte unerwartet lange, nicht dass es an Fleiß fehlte, zumindest bei vielen Mädels konnte ich den Willen erkennen, jedoch war die Ernüchterung an den Wochenenden jeweils groß, Anspruch und Realität klafften weit auseinander. Erst allmählich kam der Prozessgedanke in den Köpfen der Mädels an, Handball findet eben auch da statt, und so mussten wir auf unser erstes Erfolgserlebnis tatsächlich bis zum Rückrundenstart gestern in Weinheim warten. Schon die knappe Ein-Tor-Niederlage in Eggenstein zuvor ließ einen eindeutigen Aufwärtstrend erkennen, Handball wird eben in der Abwehr gearbeitet und auch dort gewonnen. Dies bewies auch unser knapper 15:14 Sieg in Weinheim, Geduld und der überragende Kampf in der Abwehr führten schließlich zum Sieg, die Angriffsleistung ist deutlich verbesserungswürdig, aber es fehlten mit Hannah und Theresa auch die überragenden Akteurinnen der vergangenen Spiele, sodass Franzi ziemlich auf sich allein gestellt war, zumal Leah immer noch an den Folgen ihres Bänderrisses laboriert und deshalb noch unsicher wirkte. Alles in Allem eine tolle „Mannschaftsleistung“, denn nur so können wir jetzt in der Rückrunde uns die Punkte holen, welche wir in der Vorrunde zum Teil verschenkten. Gestern haben wirklich alle am Sieg gearbeitet, Maxi konnte der Mannschaft durch deren Abwehrleistung einen herausragenden Rückhalt geben, auch die Mitgereisten unterstützten die Mädels vorbildlich, danke.
Es bleibt ein frohes Fest und geruhsame Tage zu wünschen, bis wir dann mit Vollgas die Rückrunde „feiern“.
W. Weichselmann
