Fazit Trainer Gerbershagen: „Ich hatte schon die Befürchtung vor der Partie, die Rollen klar verteilt und dann kann es manchmal passieren, dass man sich recht schwer tut gegen einen Underdog. Wir hatten am Anfang ein paar Problem in die Partie zu finden, danach waren wir einfach zu dominant für Stutensee. Wir waren den Gästen einfach zu überlegen, am Ende gewannen wir dann doch recht deutlich diese Partie gegen eine unangenehmen Gegner, der sich in seinen Möglichkeiten tapfer wehrte. Die Konstanz in solchen Spielen und der Wille eine Gegner über 60 Minuten zu dominieren, auf einem hohem Level zu spielen, wird weiter die Aufgabe in der Trainingsarbeit der nächsten Wochen bis hin zur Partie am 13:03. In Nussloch sein. Da der Coach der Nussis uns ja schon intensiv beobachtet hat, wird uns da in der Olympiahalle ein Team erwarten, das gewiss gut Vorbereitet ist. Aber eines sei jetzt schon gesagt, wir werden in Nussloch garantiert völlig anders zu Werke gehen, als in dieser Partie gegen Stutensee. Jede Spielerin ist total heiß auf das Spiel in Nussloch und wird garantiert noch ein paar Prozent mehr Energie frei setzen und so werden wir dort dann auch AUFTRETEN, da kann man Filmmaterial schauen so oft man will!“
Zum Spiel: Der Beginn der Partie, aus Sicht der TSG, begann mit etwas Sand im Getriebe. Zunächst fehlte die nötige Aggressivität in Abwehrarbeit und im Spielaufbau einige technische Fehler, gepaart mit einer nicht gerade optimalen Chancenauswertung. Die Gäste konnten sogar 1:0 in Führung gehen, nach acht Minuten zog man kurz das Tempo aus Sicht der TSG an, dann ging alles viel zu schnell für die Gäste und eine beruhigende 4:1 Führung war das Resultat.
Anstatt weiter zu machen, nahmen sich die TSG-Mädels wieder eine kurze Verschnaufpause. Plötzlich stand wieder ein 4:4 auf der Anzeigentafel, man traute seinen Augen nicht. Bis zur 16. Spielminute ging es hin und her in der Stadionhalle und es stand immer noch 6:6. Danach aber die beste Phase der TSG in dieser Partie. In der Abwehr wurde nun aggressiv und konsequent verteidigt. Stutensee völlig überfordert und über die zweite Welle oder auch durch tolle Aktionen aus dem Spiel heraus, überrollte man Stutensee und führte fünf Minuten vor der Pause mit 14:7 Toren. So will man dies vom Team der TSG eigentlich sehen und es war nun deutlich ein Unterschied auf dem Platz zu erkennen. Zur Pause stand es dann 18:10 für die TSG. Auf Grund der starken Minuten vor der Pause auch völlig verdient.
Die Kabinenansprache hatte viel Analyse für die Damen parat und den Appell, die zweite HZ doch genauso wie am Ende von Durchgang 1 zu bestreiten. Die TSG war auch im zweiten Durchgang für Stutensee einfach zu stark. Die zahlreichen Zuschauer durften sich weiter an einigen sehenswert herausgespielten Treffern der TSG-Mädels erfreuen. In dem TSG-Team steckt so viel Potential und wenn dieses dann ausgeschöpft wird, dann hat jeder Gegner zu schauen, dass er die TSG-Schlagzahl bis zum Ende mit gehen kann. Am Ende siegte die TSG unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer mit 38:19 Toren.
Zwei Wochen Spielfrei in denen man sich nun intensiv auf die Mutter aller Derbys gegen Nußloch vorbereiten kann. In den letzten Jahren gab es in Nußloch nur Niederlagen. Aber wer in dieser Runde die TSG-Ladys kennengelernt und verfolgt hat, kann sich schon denken, wie motiviert und mit wieviel Feuer man nach Nußloch fährt, um dort endlich mal die Punkte zu klauen. ES IST EINFACH ZEIT, die Nussis zu knacken! Daher liebe Handballfans heißt es am 13.03. auf nach Nußloch in die Olympiahalle, um 17 Uhr wird das immer packende Derby angepfiffen. Die TSG-Mädels zählen auf eine große Fangemeinde, die lautstark das Team von den Rängen anfeuert. Ehrlich, das haben SIE sich auch mehr als verdient, dass man ihre Leistungen honoriert und schließlich will man auch nach diesem Spiel ohne Verlustpunkt die Vorrunde abschließen.
Es spielten Tor: Fiala, Butthof, Feld: Blum Saskia (4), Lies (4), Klevenz, Kerner (1), Köse (5), Hilgenhaus (3/2), Sauter (5/2), Blum Lara (1), Frick (7/2), Kuhn (2), Rudolph (5).