Fazit Trainer Gerbershagen: „Was willst du als Trainer mehr als solch ein Spiel zum Saisonauftakt. Derbys gegen Dielheim, immer war besonderes! Die Mädels hatten eine klare Ansage bekommen. Wir sind in „OUR HOUSE“ hier geben wir die Marschrichtung vor und lassen uns von keinem aufhalten. Zunächst vorweg: TSG Torhüterin Katharina Fiala hat im Moment nicht das Prädikat „KLASSE“ sondern „EXTRAKLASSE“ verdient. Aber auch die Nummer 2 Saskia Dahlke-Lechel zeigte, dass auf Sie Verlass ist, steht Sie für die Nr. 1 der TSG dann zwischen den Pfosten. Ansonsten bin ich mit der Teamleistung für das erste Saisonspiel sehr zufrieden. Wir haben aber noch Ressourcen nach oben frei. Grandios und mit viel Funfaktor ausgestattet, was im Moment die Youngsters Nalan Köse und Lara Blum auf der Mitte im Angriff und in der Abwehr ab rocken, dass macht einfach nur Feude. Wir sind auf einem guten Weg, wollen uns aber von Spiel zu Spiel weiterentwickeln und noch mehr Powerhandball spielen. Einige Stellschrauben müssen noch gedreht werden, um noch besser zu werden. Wir haben eine klare Ausrichtung, und diesen Weg wollen in dieser Saison bis zum Ende gehen.“
Zum Spiel: Die Nervosität war den TSG-Mädels in den Anfangsminuten sichtlich anzumerken, somit konnten die Gäste sogar mit 3:2 in Führung gehen. Doch von Minute zu Minute schüttelte man die Nervosität ab und kam über einen guten Deckungsverband und schnellem Umschaltspiel zu einfachen Toren. In Minute 10 führte man nach vier Treffern in Folge mit 6:3 Toren. Danach nahmen die TSG-Damen sich eine kleine schöpferische Pause, was Dielheim wieder in die Karten spielte und einige technische Fehler und Nachlässigkeiten im Deckungsverband der TSG zur Folge hatte, so dass es plötzlich wieder 6:5 stand.
Ab Minute 13 dann die TSG endlich im Flow. Nun griffen die Zahnräder besser ineinander und für Dielheim war es dann zwischendurch einfach zu schnell. Immer wieder angetrieben durch Lara Blum/Nalan Köse auf der Mitte, zerpflückte man den Abwehrverband von Dielheim und baute mit schönen Toren den Vorsprung kontinuierlich aus. Auch im Abwehrverband herrschte nun die nötige Grundhärte und Aggressivität. Man zwang Dielheim zu Fehlern und dann ging es blitzschnell über den Konter zum nächsten Tor. Acht Minuten blieb Dielheim zwischen der 20. und 28. Minute ohne Treffer und die TSG Damen agierten weiter mit Highspeed und gnadenlos auf Torejagd. Zur Pause führte die Gastgeber dann mit 19:9 Toren.
In der Pausenansprache puschte TSG Trainer Gerbershagen noch einmal seine Mädels. Es liegen noch 30 Minuten vor uns und da muss noch mehr gehen. Raus in HZ zwei und sofort wieder den Fuß auf das Gaspedal. Die Mädels hatten wohl gut zugehört und setzten nahtlos mit hohem Tempo an Durchgang eins an und erzielten gleich vier Treffer in Folge, womit man die Führung auf 23:9 ausbaute. Aber die Hausherrinnen waren noch nicht satt. Immer wieder wurden Sie von der Außenlinie angetrieben und die Mädels wollten mehr. Dielheim wurde von dem hohen Tempo einfach zermürbt. In der Abwehr wusste man sich dort nun immer öfters nur noch mit Fouls zu helfen, was der TSG völlig wurscht war. Egal ob Über- oder Unterzahl, man machte einfach weiter und netzte über einen guten Abwehrverband Tor um Tor im Dielheimer Gehäuse ein.
30:14 stand es 15 Minuten vor dem Ende, jedoch dachten die Gastgeber gar nicht daran, hier einen Zentimeter nachzulassen. Mittlerweile hatte man auch durchgewechselt, was dem Spielfluss aber überhaupt keinen Abbruch tat. Egal wer auf Wieslocher Seite auf dem Feld stand, wusste was zu tun ist, und das Tempo lag weiterhin auf einem hohen Level. Für Dielheim ging es ab dem Zeitpunkt nur noch um Schadensbegrenzung. Man war nun einfach in allen Bereichen Unterlegen. In der 49. Minute erzielte Dielheim seinen letzten Treffer zum 31:16. Die TSG macht weiter und immer weiter und gewann am Ende mit einer tollen Leistung auch in der Höhe völlig verdient mit 39:16 Toren.
„Das ist ein Statement von meiner Mannschaft, genauso hatten wir uns das im Trainerteam vorgestellt, zwar gibt es immer noch ein paar Dinge die besser gehen, aber schließlich war dies der erste Spieltag nach einer langen Corona-Pause, Dafür war dies heute schon ein kleines Feuerwerk, was die zahlreichen Handball Fans von meinen Mädels präsentiert bekamen. Ab Montag richtet sich der Focus schon auf das nächste Spiel am kommenden Wochenende in Stutensee. Wir werden in den nächsten Trainingseinheiten weiter daran arbeiten, die Spielfähigkeit der Mannschaft weiter zu verbessern. Einige Spielerinnen haben noch wegen Urlaub etwas Trainingsrückstand, auch diese wollen wir nach vorne puschen. Was uns am Samstag in Stutensee erwartet, schwer zu sagen. Eine junge Mannschaft die es gilt ernst zu nehmen, aber auch da gilt für uns eine klare die Marschroute. Wir wollen dort gewinnen und werden versuchen, nahtlos an das erste Saisonspiel anzuknüpfen. Dann werden wir sehen was am Ende dabei herausspringt. Ich bin überzeugt davon, dass meine Mädels mit der gleichen Motivation und Konzentration in das Spiel in Stutensee gehen werden, um sich dort die Punkte zu holen.“
Es spielten: Fiala, Dahlke-Lechel, Blum Saskia (5), Lies (4), Köse (2), Kerner, Rudolph (2), Hilgenhaus (6/2), Sauter (11/4), Blum Lara (4), Frick (3), Kuhn (2), Rüffer