Trainer Frank Gerbershagen und sein Team waren den ganzen Dezember spielfrei. „Wir hatten gerade einen Lauf, die Winterpause kam uns jetzt gerade nicht so gelegen, jedoch hatte man die Zeit vor Heilig Abend sinnvoll genutzt…“, so der Coach. „…Leider mussten wir nach dem Saase-Spiel mal wieder eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Alina Frick fällt zunächst zum Beginn der Rückrunde mit einer Kreuzbandzerrung aus. Ob und wann es für die Shooterin und Schlüsselspielerin in den TSG-Reihen wieder weiter geht, wird Mitte Januar bei einer weiteren Untersuchung geklärt werden. Doch deswegen stecken wir den Kopf mit Sicherheit nicht in den Sand. Wir mussten zu Beginn der Saison, schon einige harte Nackenschläge wegen Verletzungen von wichtigen Spielerinnen wegstecken und kämpften uns als Kollektiv aus dieser Talsohle wieder heraus. So wird es auch nach dieser nicht gerade schönen Nachricht über die Verletzung von Alina Frick mit Sicherheit auch sein. Das Team hat einen tollen Charakter und wird für Alina noch mehr Gas geben, um den Ausfall irgendwie zu kompensieren. Wir haben im Dezember an gewissen Stellschrauben gedreht und versucht gewisse Abläufe zu Automatisieren.“
Zwischen den Jahren hatten die Spielerinnen Pause, um den Kopf einmal FREI vom Handball zu bekommen, damit der Geist dann wieder frisch für die Rückrunde ist und der Akku wieder voll aufgeladen werden konnte. In den beiden Wochen vor dem Rückrundenbeginn wurde aufgrund von Urlaub und beruflichen Aktivitäten nur in Kleingruppen trainiert, was man nicht gerade als OPTIMAL bezeichnen dürfte.
Mit Ausblick auf den Rückrundenstart, erwartet die TSG mit dem Derby gegen Dielheim natürlich gleich ein Highlight. „Die Mädels freuen sich auf diese Partie. Wir sind aber gewarnt, Dielheim war vor der Winterpause gut in Fahrt, so wie die TSG-Damen auch. Den Fehler Dielheim zu unterschätzen, werden wir garantiert nicht machen.“ Für die TSG ist in der Rückrunde jedes Spiel zunächst wie ein Finale. Die TSG-Damen liegen hinter den Teams wie Mannheim und Nußloch immer noch mit zwei bzw. einem Punkt Rückstand in Lauerstellung. „Wir haben keinen Druck, den haben Teams wie Mannheim und Nußloch, die ihrem Anspruch gerecht werden müssen, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Die Tür nach Oben steht für die TSG zwar nur einen Spalt offen, doch sollte sich uns die Möglichkeit bieten und wir können plötzlich durch eine offene Tür marschieren, dann wollen wir da dann auch durch!“
Ganz besonders freut sich das Trainerteam und die Mannschaft, dass Lea Marischler wieder in der Rückrunde ihr Comeback gibt. Eine Spielerin trotz ihres jungen Alters, die enorm wichtig für das Team ist. Sie ist eine Allrounderin, im Angriff flexibel einsetzbar, und in der Abwehr eine richtige Antreiberin und Fighterin. Sie hat so auf diesen Tag hingefiebert und ist im Training mit vollem Einsatz und Fleiß dabei. Was auch noch ein wichtiger Aspekt für das ganze Team ist und der ganzen Sache in der Rückrunde zusätzliche Motivation verleihen könnte, ist dass für die kommende Runde bis auf Hannah Reichenbach, die es wegen ihres Studiums in die Pfalz verschlägt, alle ihre Zusage für die gegeben haben. Punktuell sind vielleicht noch eine oder zwei Verstärkungen für die kommende Spielzeit im Anflug. Die nächsten Wochen werden zeigen, inwieweit sich dies für die TSG realisieren lässt. Das Trainerteam und die Mannschaft stehen in den Startlöchern und sind voller Tatendrang für das Handballjahr 2020.
TSG Damen Badenliga