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TSG Damen siegen am Ende durch viel Willenskraft mit 28:24 Toren über die SG Heddesheim!

Fazit von Coach Gerbershagen: „Ein Spiel mit viel Licht und Schatten. Du gehst nach solch einer nervenaufreibenden Partie als Trainer mit dem Gedanken raus, warum haben wir uns das Spiel heute eigentlich so schwer gemacht? Erst liegt man 2:8 nach einer total verpennten Anfangsphase hinten, kämpft sich wieder ran und da meinst du als Trainer: Oha, eben sind wir auf Schiene! Und plötzlich liegst du zur HZ wieder mit 13:17 hinten. Im zweiten Durchgang waren wir dann alle endlich wach, nahmen den Kampf an und bissen uns in die Partie, ohne jedoch spielerisch zu überzeugen. Wenn du dann den absoluten Willen hast und bleibst mit dem Fuß auf dem Gaspedal, irgendwann schlägt das Pendel dann auf deine Seite. Als wir 15 Minuten vor dem Ende zum ersten Mal mit 21:20 in Führung gingen, war der Bann endlich gebrochen. In der Abwehr aggressiv und im Angriff wurde das Tempo hoch gehalten. Kurz vor Toresschluss wurde es dann noch einmal eng beim 26:24 und in Unterzahl. Mit dem unbändigen Willen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, machte A. Frick mit einem Doppelpack dann den Deckel auf diese Partie. Ein sehr wichtiger Sieg für die Moral und das Selbstvertrauen im Team. Hinzu kommt zu diesem Heimsieg noch, das die Verletzten wieder zurückkehrten und somit noch mehr Alternativen für die Trainer zur Verfügung stehen. Women of the Match für mich war heute neben dem tollen Teamgeist  F. Rudolph, die im Angriff auf RA eine gute Trefferquote hatte und in der Abwehr versuchte, lautstark das Regiment zu führen, um den Laden irgendwie zusammenzuhalten.  Wir haben noch Luft nach oben und müssen im Training noch mehr Gas geben, um stabiler und konstanter in unserer Leistung zu werden.“ 

Zum Spiel: Die TSG verschlief völlig die Anfangsphase. Die SG konnte im Angriff schalten und walten und kam gerade in dieser Phase immer wieder über den Kreis zu schönen Toren. Auch im TSG-Angriff sah es einfach nur wie ein blindes Anrennen aus. Hinzu gesellte sich noch eine unfassbar hohe Fehlerquote, die man auf Gästeseite konsequent mit Konterhandball nutze, und so stand es nach 8 Minuten bereits 8:2 für Heddesheim. AUSZEIT! Die Mannschaft kurz neue eingestellt und es schien zu helfen. Mit vier Treffern in Folge war man beim 8:6 wieder zurück in der Partie. Als dann wenig später S. Blum, die auch wieder eine gute Partie auf LA zeigte, mit einem Doppelschlag das 11:11 und das 12:11 erzielte, keimte die Hoffnung auf, dass die TSG-Mädels nun endlich im Spielfluss waren.

Weit gefehlt, Heddesheim schlug zurück und hielt weiter über eine gute gallige Deckung dagegen, führte in der Folge zur Pause wieder verdient mit 17:13 Toren. In der TSG-Kabine brodelte es gewaltig. Noch hatten die Gerbershagen-Schützlinge in Durchgang zwei genügend Zeit, das Blatt zu wenden. Nach Anpfiff kontrollierte zunächst Heddesheim weiter das Spielgeschehen. Die Gastgeber zwar bemüht, aber immer noch stotterte der TSG-Motor all zu oft. Heddesheim erspielte sich schnell wieder eine beruhigende 19:14 Führung durch A. Sachenmaier. Die TSG agierte zu umständlich, bis dann jedoch plötzlich ein Ruck durch das Team ging.

Die Einstellung in der Abwehr wurde zunehmend besser und aggressiver. Im Angriff hatte die TSG nun einen Switch auf der Playmaker Position vorgenommen. L. Blum aus der A-jugend übernahm für C. Klevenz, die nun die LA Position besetzte. Dies trug Früchte! Plötzlich war viel mehr Tempo im TSG Spiel, die Sequenzen wurden nun konsequent in Tore umgemünzt.  C. Klevenz mit ihrem Treffer zum 20:20 in der 45 Minute zwang den Gästecoach zur Auszeit, die Crunchtime in Wiesloch war angebrochen. Wer geht als Sieger vom Platz?

Hin und her wog nun das Spielgeschehen. C. Klevenz mit dem Treffer zum 23:22 in der 50. Minute und noch einmal C. Klevenz und A. Frick mit einem Doppelschlag, schossen die TSG vier Minuten vor dem Ende auf 25:22 in Führung. Die Gäste steckten nicht auf und bäumten sich noch einmal auf. Zwei Minuten noch auf der Uhr, zwei Minuten Zeitstrafe für G. Kerner bei der TSG und es stand nur noch 26:24. Doch die TSG behielt die Nerven. Mit einem Doppelschlag von A. Frick zum 28:24 wurde dieser schwer erkämpfte Sieg dann endlich eingetütet. Große Erleichterung bei der TSG nach diesem Spiel mit viel Licht und Schatten, aber ganz wichtige Punkte für die Moral und vor allem auch für das Selbstvertrauen der TSG-Mädels.

Die nächsten Aufgaben werden nicht weniger knifflig. Erst in Königshofen und dann erwartet die Handballfans das Derby schlechthin gegen Dielheim. Aber bis dahin muss man im Training viele Dinge verbessern und optimieren, damit am kommenden Wochenende bei einem unangenehmen Gegner wie Königshofen auch wieder ein positives TSG-Ergebnis erzielt wird.

Es spielten: K. Fiala, N. Kraus, S. Blum (4), C. Klevenz (5), H. Lies (3), G. Kerner (2), F. Rudolph (5), P. Hilgenhaus, J. Sauter (2), L. Blum (1), L. Baumgärtner, L. Hauswirth, A. Frick (4/2), F. Kuhn (2)

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