Fazit der Trainer: „Nach der mauen Vorstellung in St. Leon, war die Forderung der TSG Trainer eigentlich ganz einfach. Alles besser machen, wie bei der Auswärtsniederlage gegen Reilingen und dann sich mit einem positiven Erlebnis belohnen, um sich dann in die kurze Weihnachtspause zu verabschieden. Die Mädels haben in der ersten Halbzeit wieder gezeigt, dass wenn Sie ihre Möglichkeiten alle einigermaßen ausschöpfen, jeder Gegner es schwer hat der TSG Parole zu bieten. In der zweiten Hälfte verloren wir etwas den Faden, auch durch die Zeitstrafen-Flut wurde der ganze Spielfluss unterbrochen. Auf der TSG-Seite hatte dies die Folge, es wurde unkonzentriert in der Deckung agiert und im Angriff das alte Lied aus den letzten Wochen, es wurden einfach wieder zu viele Torchancen ausgelassen. Sonst wäre der Sieg wohl noch höher ausgefallen. Am Ende zählt der deutliche Sieg, was dem Team für die bevorstehende Rückrunde, noch einmal einen Schupp versetzen sollte. Wir hinken unseren Erwartungen etwas hinterher, es waren einfach zwei Niederlagen in Heddesheim und Stutensee zu viel. Das wir Handball spielen können, darüber gibt es nichts zu diskutieren, manchmal ein bisschen mehr Fortuna und mehr BISS und wir hätten durchaus etwas höher in der Vorrundentabelle landen können. Wir hatten einfach zu viele Schwankungen in unseren Leistungen. Das schöne ist, wir haben nichts mehr zu verschenken und können in der Rückrunde völlig befreit aufspielen, um die Saison dann noch mit einem schönen Endergebnis zu krönen. Das Trainerteam der TSG wünscht allen Spielern und Zuschauern und allen drum herum, friedliche Weihnachten und einen Guten Rutsch, vor allem bleibt alle Gesund, damit wir uns im neuen Jahr wieder in den Hallen zu den Spielen wiedersehen.“
Zum Spiel: Zu Beginn merkte man der TSG noch an, dass die deutliche Niederlage in Reilingen doch Spuren hinterlassen hatte. In der Anfangsphase zunächst ein abtasten auf beiden Seiten. Bis zum 5:5 nach 10 gespielten Minuten, wog die Partie noch hin und her, weil die TSG es einfach vergaß die Tore zu schießen, freie Möglichkeiten gab es in Hülle und Fülle. Doch dann hatte man wohl den Faden endlich wieder gefunden und es hatte KLICK gemacht. In der Abwehr wurden nun gute Absprachen getroffen und das Spiel nach Vorne nahm nun endlich Geschwindigkeit bei der TSG auf. Verantwortlich dafür Felicia Müller, die hinten in der Abwehr das Kommando führte und im Angriff mit ihren Aktionen richtig Schwung in die Bude brachte und ihre Nebenleute schön ins Spiel brachte. Die logische Konsequenz, mit einer Serie von sieben Treffern in Folge, enteilte man auf 12:7 und zog den Gästen sichtlich den Zahn. Die TSG spielte bis zur Pause einen tollen Handball und führt auch zur Pause völlig verdient mit 17:9 Toren. In der Pausenansprache gab es eigentlich nur die fahrlässige Chancenauswertung zu bemängeln.
Die Marschroute für Durchgang 2 war klar, den Schwung aus Hälfte 1 mitnehmen und relativ schnell für klare Verhältnisse sorgen. Damit Brühl nicht wieder den Einstieg zurück ins Spiel findet. Die TSG setze gleich vier Treffer zur 21:9 Führung um und hatte alles im Griff. Brühl versuchte alles, aber an diesem Spieltag gab es einfach nichts in Wiesloch zu ernten. Leider schlichen sich auf Grund der deutlichen Führung, ein paar Schludrigkeiten im Deckungsverband als auch im Angriffsspiel der TSG ein. Was auch auf die Zeitstrafenflut in der zweiten HZ zurückzuführen war. Zwischendurch blitzte dann aber immer wieder das Können der Gastgeber auf, immer wenn mit Tempo gespielt wurde, hatte Brühl einfach keine Chance. Die TSG kontrollierte im zweiten Durchgang die Partie nach Belieben. Am Ende stand dann ein deutlicher 32:21 Heimerfolg gegen sich wacker wehrende Gäste aus Brühl, die mit dem Ergebnis noch gut bedient waren, hätten die TSG Mädels im zweiten Durchgang noch besser die Chancen genutzt.
Zufrieden geht die TSG mit der letzten Vorstellung des Jahres in die kurze Winterpause, ehe man sich am 15.01.2023 zum Rückspiel wieder in Brühl trifft. Bis dahin heißt es für die TSG, die Akkus aufladen, damit man in Brühl zum Rückrundenauftakt gleich wieder voll auf Schiene ist. Die TSG Damen bedanken sich bei ihren Fans und Unterstützern für das Handballjahr 2022 und wünschen allen FROHE WEIHNACHTEN und einen GUTEN RUTSCH. Wir sehen und hoffentlich alle mit neuem GEIST und bester Gesundheit im Jahr 2023 in den Hallen wieder.
Es spielten Tor: Lotte Reupert, Katharina Fiala, Feld: Felicia Müller (8), Johanna Ruß (5/1), Hanna Lies (1), Alina Frick (6/1), Francesca Kuhn (6), Greta Kerner (3), Saskia Blum (1), Lara Blum (1), Lisa Ruß, Vanessa Buhmann (1)