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TSG Damen verlieren unglücklich nach Siebenmeter-Drama am Schluss beim Tabellenführer Oftersheim/Schwetzingen mit 35:34 Toren

Fazit Trainer: Was für ein Top-Spiel in der Badenliga der Damen, was für ein Siebenmeter-Drama am Ende und was für ein unglücklicher Verlierer am Ende! Wenn es Gerechtigkeit gibt, heute war diese mit Sicherheit nicht auf unserer Seite. Ich bin so etwas von stolz auf mein TEAM, die Aussage Stolz, kann gar nicht groß genug sein. Was haben wir heute für einen Kampf geliefert, bis zum bitteren Ende am Schluss des Spieles, wo der letzte Wurf an der Latte landete und der HG den 35:34 Sieg bescherte. Auch wenn am Ende der verdiente Lohn ausblieb, es braucht sich keiner einen Kopf zu machen, wir haben bis zum Ende alles gegeben was wir konnten und es zeigte, welche tolle Mannschaft, mit welcher tollen Moral heute den Platz leider als Verlierer verlassen musste. Für den Handballsport war dies heute echte Werbung, keiner in der vollen Sporthalle in Oftersheim kann sagen, dass dies heute kein Leckerbissen war!

Zum Spiel: Zunächst war die TSG froh, dass Johanna Ruß und Felicia Müller kurz vor dem Spiel grünes Licht gaben, sie können spielen. Wie die beiden sich dann über die 60 Minuten schleppten und sich voll in die Waagschale warfen, hat vorab ein Sonderlob, in einer tollen Mannschaftsleistung verdient. Von Anfang an war richtig Feuer unterm Dach. Die HG mit dem etwas besseren Start und einer schnellen 2:0 Führung. Doch die TSG war nun wachgeküsst und legte vor allem in der Deckung und der Regie von einer überragenden Franzi Rudolph ein gehörige Schippe zu. Folge der Steigerung, ein 6:3 TSG-Führung nach gespielten 12 Minuten. Die Gastgeber zogen nach und kamen in der 20. Minute zum 10:10 Ausgleich. Beide Teams nun auf Augenhöhe, ein wahres TOP-Spiel mit offenem Schlagabtausch nun im Gange. Ständig wechselte in Durchgang 1 die Führung hin und her und so ging es mit einem gerechten 16:16 in die Halbzeitpause. Die Worte in der TSG-Kabine waren schnell gewechselt, es gab wenig zu beanstanden, nur eines gab es mit auf den Weg in Durchgang 2: Wir wollen hier bis zum Ende kämpfen und dem Tabellenführer die ersten Minuspunkte beibringen. Der zweite Durchgang hielt von der Klasse des Spieles noch einiges mehr wie der Durchgang 1 und am Ende schrieb das Drehbuch einen wahren Krimi. Bei der TSG hatte es im Tor einen Wechsel geben, nun stand Lotte Reupert im TSG-Tor, beide Torleute auch wieder mit einer glänzenden Vorstellung, doch was Lotte in der zweiten Halbzeit hielt, zeigte mit welch einem Talent sie ausstaffiert ist und sie bereitet der HG einiges Kopfzerbrechen mit ihren Paraden. Zunächst ausgeglichener Beginn, dann schwächte sich die TSG selbst und bekam innerhalb kürzester Zeit zwei Zeitstrafen. Fortan hieß es nun 4 gegen 6 auf dem Feld. Ein HG-Doppelschlag durch Kolb und Zachert bescherten den Gastgebern ein 21:17 Führung. Die Frage nun, reicht die Substanz der TSG, gerade mit den angeschlagenen Spielerinnen um ein Comeback in diesem Spiel zu schaffen? Sie reichte und wie! Die TSG-Mädels kämpften aufopferungsvoll und verkürzten wieder auf 22:20 nach 40 Minuten, dann die nächste Zeitstrafe gegen die TSG, erneut die Chance für die HG eine Entscheidung herbeizuführen. Die Gastgeberinnen spielten eine drei Tore Führung heraus und diese hatte bis zur 48. Minute und dem 29:26 Bestand. Crunchtime nun in der Karl-Frei-Sporthalle und nun hieß es sich anschnallen für Zuschauer und Spielerinnen, was da an Dramatik bis zum Schlusspfiff noch folgen sollte. Zunächst einmal erhöht die TSG obwohl am Limit der Kräfte, noch einmal die Schlagzahl. Bei der HG hatte dies zunächst Spuren zu hinterlassen. Wiesloch erzielte in der 54. Minuten den 31:30 Anschlusstreffer und war auf der Überholspur. Konsequenz um den Lauf der Gerbershagen-Schützlinge zu unterbrechen, Auszeit HG. Diese Auszeit hatte wohl Früchte getragen, die Einheimischen sofort wieder mit der 32:30 Führung. Doch die TSG unbeeindruckt und kam mit einem Doppelschlag von Kuhn und Müller zum 32:32 Ausgleich, unfassbar was die TSG-Mädels zeigten und es waren nur noch drei Minuten zu spielen. Spannung PUR. Aber sie legten noch einmal einen Gang zu. Nun überschlugen sich die Ereignisse. 33:32 Führung für die TSG durch Alina Frick, postwendend der Ausgleich zum 33:33 durch Saskia Zachert und es waren nur noch zweit Minuten zu spielen. Die TSG bis zum umfallen in der Abwehr und Lotte Reupert überragend mit Paraden im Tor. Dann das 34:33 für die TSG durch Frani Kuhn eine knappe Minute vor dem Ende. Im Gegenzug die HG mit dem erneuten Ausgleich zum 34:34 und dann nahm das Drama aus Sicht der TSG seinen Lauf. Siebenmeter für die TSG die Möglichkeit 30 Sekunden vor dem Ende zumindest einen Punkt zu sichern. Doch Frani Kuhn zuvor souverän vom Siebenmeter verlies das Fortune, sie scheiterte und im Gegenzug zunächst eine höchstumstrittene Hinausstellung für Johanna Ruß, 20 Sekunden nur noch auf der Uhr. Saskia Zachert mit ihrem 10.Treffer sechs Sekunden vor dem Ende zum 35:34. Doch die TSG gab einfach nicht auf, mit quasi der Schlussfanfare gab es 7-Meter für die TSG und eine 2 Minuten-Strafe für die HG. Alina Frick nun an der Linie, Wurf und Ball im Tor, alles jubelte schon, jedoch der Ball war von beiden Schiris wohl noch nicht freigegeben. Der Strafwurf musste wiederholt werden und landete an der Latte, es jubelte nur eine Mannschaft und das war die der HG Oftersheim-Schwetzingen, der wohl nun auch der Aufstieg in die BWOL nicht mehr zu nehmen ist. Unglaublich, dieses Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient, aber so hart und ungerecht ist eben manchmal der Sport. Coach Gerbershagen rief nach dem Spiel sofort seine Spieler zusammen und attestierte der Mannschaft eine grandiose Leistung, bei der nur am Ende das happy end fehlte.

Die TSG-Damen haben nun drei Wochen spielfrei, ehe es dann mit dem Heimspiel gegen die HG Königshofen/Sachsenflur am 04.03. weiter geht. Nach dieser tollen Leistung hoffen die Spielerinnen, dass viele Besucher dies mit ihrem Besuch in der Stadionhalle honorieren werden. Anwurf ist wie gewohnt um 17 Uhr.

Es spielten Tor: Lotte Reupert, Katharina Fiala, Feld: Felicia Müller (3), Johanna Ruß (6/3), Caro Klevenz (4), Alina Frick (4), Francesca Kuhn (8/3), Greta Kerner, Saskia Blum (2), Lara Blum (1), Franzi Rudolph (5), Sila Arslan, Vanessa Buhmann, Lisa Ruß.

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